[article=464095]Die Jubelschreie der Anhänger und Verantwortlichen des VfL Bochum füllten nach 94 Minuten Abstiegs-Gipfel gegen Hannover 96 alle Bereiche des Ruhrstadions[/article]. Es war geschafft: Bochum sicherte sich am 17. Spieltag drei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen den direkten Konkurrenten aus Hannover. Dabei spielte der VfL in den ersten 45 Minuten seine wohl beste Halbzeit der gesamten Saison, fiel nach dem Seitenwechsel aber zurück in alte Muster und ging letztlich zwar nicht unverdient, aber dennoch auch etwas glücklich als Sieger vom Platz. „Es stimmt, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht gut ins Spiel gekommen sind. Die Umstellungen der Hannoveraner haben wir nicht gut verteidigen können“, gab auch Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz nach dem Abpfiff zu. Dennoch hatte auch der 40-Jährige im ersten Abschnitt ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen: „Unser Ansatz, sie früh zu stören und unter Druck zu setzen, ist aufgegangen. Es war in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel von uns.“ Doch dann folgte ein großer Bruch im VfL-Spiel.
Der VfL Bochum muss über 90 Minuten konstanter werden
Es ist ein Phänomen, das sich durch die gesamte Spielzeit zieht: Selbst der druckvolle, strukturierte und spielfreudige Auftritt im ersten Durchgang gab der Mannschaft nicht genügend Halt für die zweiten 45 Minuten. Eine simple Systemumstellung des Gegners reichte, um das VfL-Gebilde zum Wackeln zu bringen. Spieler und Verantwortliche kennen das Problem, wissen aber noch immer keine Lösung.
Kapitän Anthony Losilla: „Es ist die gesamte Hinrunde so, dass wir nicht konstant spielen.“ Stürmer Simon Zoller: „Das darf uns so nicht passieren. Wir haben gesehen, dass Veränderungen beim Gegner direkt Auswirkungen auf unser Spiel haben. Da müssen wir früher und besser reagieren als wir es in der zweiten Halbzeit gemacht haben.
Das Problem der Inkonstanz ist allen Beteiligten also hinlänglich bekannt, die Beschreibungen zutreffend. Das Ziel und die Aufgabe muss es nun sein, das Problem auch in den Griff zu bekommen und abzustellen. Denn jedes Mal wird der VfL seine Vorsprünge nicht über die Ziellinie retten - das müsste der bisherige Saisonverlauf ebenso gezeigt haben wie sich die zwei Gesichter des VfL Bochum noch zu oft zeigen.
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