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Starke Leistung: Christofer Heimeroth. (Foto: firo)
Dabei begann das Traditions-Duell ganz nach dem Geschmack der Hausherren. Nach nur 49 Sekunden köpfte Sascha Rösler eine Ecke von Marcel Ndjeng in die Maschen. Doch wer von den 37.202 Zuschauern im Borussia-Park dachte, dass die "Fohlen" die Hürde 1. FCK locker überspringen würden, sah sich getäuscht. Anstatt Sicherheit zu bekommen, zogen sich die Hausherren zurück und leisteten sich katastrophale Fehler im Spielaufbau. "Mit Passivität kann man kein Spiel gewinnen", schimpfte Luhukay. "Bei uns lief nach vorne gar nichts. Wir haben uns nur auf die Defensive beschränkt und versäumt, das zweite Tor zu erzielen. Die Quittung in der letzten Minute haben wir zu recht erhalten, denn ich habe gar nichts Positives gesehen."
Nach dem im ersten Durchgang nur noch Nando Rafael eine Chance vergab (4.), bäumten sich die Gäste langsam aber sich auf. Selbst die beiden berechtigten Platzverweise gegen Kapitän Mathieu Beda (64., nach Foul an Oliver Neuville) und Joshua Simpson (70., nach Foul an Daems) brachten die Roten Teufel nicht aus dem Konzept. Im Ggeenteil: sie zeigten ihre Hörner und suchten den Zug nach vorne.
Gladbach konnte sich bei Keeper Christofer Heimeroth bedanken, dass der Ausgleich nicht schon früher fiel. Der Torwart erwischte einen guten Tag und entschärfte zwei knifflige Situationen souverän (59., 62.). "Das Team hat nicht funktioniert", musste Luhukay feststelen: "Ich habe nicht einmal gemerkt, dass wir in der Überzahl waren. Das war die schlechteste Leistung der letzten sieben Monate und für alle eine große Enttäuschung." Gäste-Coach Kjetil Rekdal war derweil sichtlich zufrieden: "Es war ein dramatisches Match, in dem wir uns clever verhalten haben und auch taktisch überzeugen konnten. Deshalb ist der Punkt auch verdient. Am Ende der Saison müssen wir uns beide aber beide keine Gedanken machen. Gladbach steigt auf und wir retten uns."
Doch auch wenn seine Borussia die Serie auf nun 15 ungeschlagene Spiele in Folge ausbaute, wollte sich Luhukay nicht beruhigen: "So steigen wir nicht auf." Als Beispiel fügte der ehemalige Krefelder den Freistoß an, aus dem der Last-Minute-Treffer entstand: "Das war ein völlig überflüssiges Foul von Marko Marin. Das darf in so einer Situation nicht passieren. Aber daran kann man sehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und noch lange nicht in der ersten Liga sind."