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Zwei Nullnummern: Aue erkämpft Punkt gegen Stuttgart

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Dank einer starken kämpferischen Leistung verdiente sich Erzgebirge Aue gegen den VfB Stuttgart einen Punkt. In der Schlussphase eines unterhaltsamen Spiels hatte Pascal Testroet sogar den Siegtreffer auf dem Kopf.

Der FC Erzgebirge Aue hat im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Cheftrainer Daniel Meyer einen Teilerfolg erzielt. Gegen Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart erkämpfte sich die Mannschaft von Interimstrainer Marc Hensel am Freitag vor 13 950 Zuschauern ein 0:0. Mit sieben Punkten rangieren die Sachsen vorübergehend auf dem dritten Platz, der VfB übernahm die Tabellenspitze. Die Stuttgarter, die das Spiel klar dominierten, mussten ab der 66. Minute nach einer Gelb-Roten-Karte für Borna Sosa in Unterzahl spielen. Nachdem in der Schlussphase im Fanblock der Gäste Pyrotechnik abgebrannt wurde und sich Rauchschwaden über der Spielfläche gebildet hatten, musste Schiedsrichter Felix Zwayer die Partie für wenige Minuten unterbrechen.

Hensel änderte die Auer Startelf im Vergleich zum Auswärtsspiel in Bielefeld auf vier Positionen: Für Dominik Wydra, Filip Kusic, Florian Krüger und Pascal Testroet (alle Bank) durften Fabian Kalig, Sören Gonther, Clemens Fandrich und Philipp Zulechner beginnen. Außerdem hatte sich der Interimstrainer im Spiel gegen den Ball für das 5-4-1-System mit Kalig als Abwehrchef entschieden, um gegen die offensivstarken Schwaben stabil zu stehen. Das gelang den Gastgebern in der Anfangsphase recht gut. Der VfB tat sich zunächst schwer, um Lücken in der Auer Abwehr zu finden und Chancen zu kreieren.

Das erste Achtungszeichen der Partie setzten die „Veilchen“ nach einer Viertelstunde. Calogero Rizzuto probierte es mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der Ball flog knapp über die Latte des Stuttgarter Tores. Auf der anderen Seite musste FCE-Torhüter Martin Männel innerhalb von 60 Sekunden gegen Mateo Klimowicz (20.) und Pascal Stenzel (21.) zweimal in höchster Not klären.

Anschließend beruhigte sich das Spiel etwas, wobei der VfB die dominierende Mannschaft blieb. Den Gastgebern gelang es zwar, die Stuttgarter vom Strafraum fernzuhalten, doch in der Offensive konnte das Hensel-Team bis zum Pausenpfiff kaum Gefahr erzeugen. Der VfB kam noch zu einer sehr guten Möglichkeit: Philipp Klement setzte einen Kopfball aus Nahdistanz nur um wenige Zentimeter neben den Kasten (44.).

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich am Spielverlauf nur wenig. Die Auer verteidigten mit viel Leidenschaft. Dimitrij Nazarov grätschte dem einschussbereiten Klement am Strafraumeck den Ball vom Fuß (52.). Für solche Aktionen verdienten sich die Sachsen immer wieder Szenenapplaus von den Fans. Der VfB schwächte sich nach der Gelb-Roten Karte für Sosa, blieb aber gefährlicher und kam durch Klement in der 71. Minute zu einer weiteren Chance, die Männel erneut parieren konnte. Auf der anderen Seite verpasste der eingewechselte Testroet mit einem Kopfball, der neben dem linken Pfosten einschlug, die große Chance zum Siegtreffer (87.).

Ob Hensel im nächsten Spiel bei Holstein Kiel das Team noch einmal betreuen wird, ist offen. Die Auer Verantwortlichen haben sich bisher noch nicht zu einem konkreten Zeitplan bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer geäußert. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung vom Freitag (Online-Ausgabe) soll Dirk Schuster aktuell der Wunschkandidat für diesen Posten sein. Der 51 Jahre alte Fußball-Lehrer trainierte zuletzt die Mannschaft von Ligakonkurrent SV Darmstadt 98. Bei den Hessen wurde Schuster im Februar freigestellt.

Glückliches Remis für Darmstadt gegen Dresden

Fußball-Zweitligist SV Darmstadt 98 hat sich gegen Dynamo Dresden zu einem torlosen Remis gezittert. Vor 14 610 Zuschauern am Böllenfalltor waren die Gäste aus Sachsen am Freitagabend über weite Strecken das aktivere Team mit den besseren Gelegenheiten. Der Schwede Alexander Jeremejeff vergab die größte Chance zum Sieg, als er in der 82. Minute nur den Innenpfosten traf.

In der Anfangsphase waren die Platzherren sichtlich um Wiedergutmachung nach der 0:4-Pleite beim VfL Osnabrück bemüht, wurden dabei durch Unkonzentriertheiten der Gäste begünstigt. Mit zunehmender Spieldauer kam Dresden besser in die Partie, hatte durch Patrick Ebert (38.), den Ex-Darmstädter Baris Atik (41.) und Sascha Horvath (45.) mehrere gute Chancen. Auch im zweiten Durchgang hatte Dresden weiter Vorteile. Erst nach gut einer Stunde hatte Darmstadt durch einen Kopfball von Victor Pálsson wieder eine gute Gelegenheit, blieb aber im Angriff ansonsten weitgehend harmlos. dpa

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