Mit einem erst nach Videobeweis gegebenen Foulelfmeter rettete der Kapitän dem runderneuerten HSV am Sonntag bei dessen Heimpremiere in der 8. Minute der Nachspielzeit das allerdings hochverdiente 1:1 (0:0) gegen Darmstadt 98.
Vor 44 475 000 Zuschauern zeigte der HSV unter dem neuen Trainer Dieter Hecking eine Halbzeit lang einen beherzten Auftritt, blieb aber über 90 Minuten im Abschluss zu harmlos. Das Führungstor für die defensivstarken Gäste gelang dem eingewechselten Tim Skarke (46.) mit der ersten Ballberührung. Hunt traf fast mit der letzten.
Hamburg lässt viele Chancen liegen
Mit einem riesigen Banner und der Aufschrift „Wir vergeben EUCH alles, so lange Ihr alles gebt“, empfingen die gut gelaunten Fans die HSV-Elf, in der nach auskurierter Knieprellung auch Kapitän Hunt stand. Der 32-Jährige (14.) und Neuzugang Jeremy Dudziak (27.) ließen in einer starken ersten HSV-Halbzeit die besten von mehreren guten Chancen aus. Der Ball fand einfach nicht den Weg ins 98-Tor.
18 Sekunden nach Wiederanpfiff wurden die Hanseaten dann vom gerade eingewechselten Skarke kalt erwischt, der einen von Daniel Heuer Fernandes nach vorn abgewehrten Schuss von Serdar Dursun einköpfte. Fortan taten sich die Hamburger - wie in der abgelaufenen Rückrunde - sehr schwer. Erst die Hereinnahme der Zugänge David Kinsombi und Sonny Kittel sowie von Marcel Wintzheimer, der den Last-Minute-Elfer herausholte, brachte neuen Schwung und den späten Ausgleich. dpa