Der Herbstmeister bezwang den abstiegsbedrohten SV Sandhausen im Volkspark völlig verdient mit 2:1 (1:0) und feierte einen Start nach Maß ins neue Jahr.
Mann des Abends war Torjäger Lasogga, der seine Saisontreffer Nummer acht und neun (45./68.) erzielte. Das Team von Trainer Hannes Wolf hat nun schon sechs Punkte Vorsprung auf den Lokalrivalen St. Pauli auf Rang drei. Die seit zehn Pflichtspielen sieglosen Sandhäuser rutschten dagegen auf den Relegationsplatz ab, der zwischenzeitliche Ausgleich durch Andrew Wooten (65., Foulelfmeter) war zu wenig.
Der HSV gab vor 36.564 Zuschauern von Beginn an den Ton an, ließ dem Gast nur wenig Raum, ging allerdings mit seinen Chancen zu fahrlässig um. Schon nach zehn Minuten hatte Lewis Holtby freistehend die Führung auf dem Fuß. Von Sandhausen und Neuzugang Dennis Diekmeier, der im Januar nach acht Jahren den HSV verlassen hatte, war kaum etwas zu sehen. Kurz vor der Pause wurde der HSV belohnt: Nach einer Hereingabe von Bakery Jatta schob Lasogga überlegt ein.
Auch nach dem Seitenwechsel war Hamburg deutlich überlegen, kassierte aber den überraschenden Ausgleich: Wootens Treffer vom Punkt war Sandhausens erster Torschuss. Erneut Lasogga gelang nur drei Minuten später die Antwort.
Heidenheim und Kiel trennen sich im Verfolgerduell remis
Holstein Kiel und der 1. FC Heidenheim haben im direkten Duell den Anschluss zum Spitzentrio in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Heidenheim und Kiel trennten sich am 19. Spieltag 2:2 (2:1) und bleiben mit jeweils 31 Punkten hinter Union Berlin auf den Tabellenplätzen fünf und sechs.
Vor 9.000 Zuschauern in Heidenheim erzielte Jonas Meffert (4.) nach einem Eckball per Kopf den Führungstreffer für die Gäste, bei seinem Torjubel hielt er ein Trikot des verletzten Kapitäns David Kinsombi hoch. Nur drei Minuten später traf Heidenheims Top-Torjäger Robert Glatzel mit seinem neunten Saisontreffer zum Ausgleich. Denis Thomalla erhöhte noch vor der Pause (37.) für die Gastgeber. Durch ein Eigentor durch Timo Beermann (81.) retteten die Kieler das Unentschieden.
Die Heidenheimer, die ohne Kapitän Marc Schnatterer begannen, fanden nach dem frühen Rückstand besser in die Partie und kamen über Konter zu Torchancen. Die Kieler hatten nach dem Rückstand Probleme, Lücken in der Defensive der Gastgeber zu finden. Nach einer Flanke von Kingsley Schindler landet der missglückte Klärungsversuch von Timo Beermann vor dem einschussbereiten Janni Serra im eigenen Netz. sid