Beim VfL Bochum hat man kürzlich eingestanden, dass der Kader doch wohl etwas zu breit geraten ist. Man wird versuchen, diesen Fehler in der Winterpause zu korrigieren. Ähnlich könnte es sich bei Union Berlin verhalten. Jens Kellers Personalentscheidungen treffen auch die etablierten Spieler.
Zum Beispiel Kapitän Felix Kroos, der zuletzt die Bank drücken musste. Neben ihm saß Damir Kreilach,der jahrelang gar nicht wegzudenken war aus Unions Startelf. Beide haben still gehalten, anders als Steven Skrzybski. Der Angreifer hatte bei der 3:4-Niederlage in Heidenheim zwei Tore erzielt und musste sich beim anschließenden 3:3 gegen Darmstadt mit der Jokerrolle begnügen.
Skrzbyskis Kontrakt läuft über 2018 hinaus, doch der Konkurrent von Akaki Gogia zeigte sich sehr verärgert und stellte seinen Weggang in Aussicht: „Für beide Seiten ist es vielleicht sinnvoller, wenn wir die Situation im Winter neu überdenken.“
Es kracht ein wenig im Union-Gebälk, zumal in den letzten vier Spielen nur ein Sieg heraussprang. Wobei die Rückwärtsbewegung auf den Flügeln offenbar die größten Probleme verursacht. Mit 21 Gegentoren ist die Defensive der Berliner derzeit keineswegs aufstiegsreif.