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Gute Erinnerung an den Pokal

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VfL: Große Freude über das Pokallos Havelse
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Als die Sophia Thomalla gemeinsam mit Trainer Hansi Flick am Samstagabend die zweite Runde im DFB-Pokal ausloste, da haben nicht wenige VfL-Fans gejubelt.

Bei den Austragungsterminen am 30. oder 31. Oktober muss Bochum bei einem von drei sich noch im Wettbewerb befindenden Regionalligisten antreten. Gastgeber ist dann der TSV Havelse.

Aber da war doch was - richtig. Während der Vorbereitung spielte der VfL am 25. Juli dieses Jahres schon einmal beim niedersächsischen Regionalligisten und verlor vor 500 Zuschauern sein Testspiel mit 1:2. Marcel Maltritz hatte nach Vorarbeit von Zlatko Dedic den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt, Dirk Beismann dann eine Minute vor der Pause für den Entstand gesorgt. Der gleiche Stürmer hatte vor gut einer Woche entscheidenden Anteil daran, dass der TSV Havelse in der ersten Runde mit einem 3:2 n.V. über den 1. FC Nürnberg für eine Pokalsensation sorgte.

Gute Erinnerungen an den Pokal

Im DFB-Pokal übrigens kreuzten Bochum und Havelse im September 1984 die Klingen. 2:2 hieß es nach Verlängerung und da es damals noch kein Elfmeterschießen gab, mussten die Niedersachsen drei Wochen später nach Bochum und verloren mit 0:4. Als Jens Todt am Samstagabend die Auslosung im TV verfolgte, jubelte auch er: „Das ist ein super Los, eine gute Sache.“ Und mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: „Nach der Testspielniederlage haben wir ja noch eine Rechnung offen.“

Nur gut, das sich Todt als Sportvorstand des VfL nie um eine Eintrittskarte kümmern muss. Denn seine „Dauerkarte“ des TSV Havelse, die er damals beim Testspiel verliehen bekam, weil er nicht nur von 1989 bis 1991 für die Niedersachsen kickte, sondern ihnen auch noch zum Aufstieg in die zweite Bundesliga verhalf, ist im DFB-Pokal nicht gültig.


Auch Todt sieht in dem Los eine realistische Chance die dritte Runde - das Achtelfinale - zu erreichen: „Es hätte wesentlich schlimmer kommen können. Wir haben jetzt alle Möglichkeiten in Runde drei im Dezember wieder dabei zu sein.“ Doch bei allen freudestrahlenden Gesichtern im Bochumer Lager hob Andreas Bergmann schon warnend den Zeigefinger: „Dass der TSV gut Fußball spielen kann, hat der 1. FC Nürnberg leidvoll erfahren müssen.“

Für den Bochumer Coach ist es übrigens ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Stehen doch im Aufgebot des TSV Havelse nicht weniger als fünf ehemalige Akteure von Bergmanns Ex-Klub Hannover 96.

Einziges Manko dieses Loses: Mit großer Unterstützung kann der VfL in dem nur 3.000 Zuschauer fassenden Stadion nicht rechnen. Lediglich 350 Tickets gehen an die Ruhr und dürfen ausschließlich an Vereinsmitglieder verkauft werden.

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