Während der als Aufstiegsfavorit gestartete VfL mit elf Punkten Rang 13 belegt, wartet der KSC als 16. mit neun Zählern schon seit neun Spielen auf einen Sieg. Beide Trainer waren mit dem Ergebnis unzufrieden. "Wir haben uns es so sehr gewünscht, wir sind viel gelaufen, aber es soll momentan nicht sein", sagte KSC-Coach Rainer Scharinger. "Wir belohnen uns einfach nicht", meinte auch sein Bochumer Kollege Andreas Bergmann.
Vor 12.327 Zuschauern starteten die Gäste zunächst stark, bereits in der 3. Minute hatte Chong Tese auf Vorlage von Paul Freier die erste Gelegenheit. Nur zwei Minuten später sorgte ein Missverständnis zwischen KSC-Torhüter Dirk Orlishausen und Giuseppe Aquaro für Hektik im KSC-Strafraum, diese blieb jedoch ohne Folge.
Bochums Trainer Andreas Bergmann musste bereits in der 13. Minute den verletzten Freier durch Daniel Ginczek ersetzen, der VfL gab jedoch zunächst weiter den Ton an. Erst ab Mitte der ersten Halbzeit wurde Karlsruhe gefährlicher, Bochums Innenverteidiger Marcel Maltritz klärte in höchster Not gegen den laufstarken Marco Terrazzino. Beide Mannschaften begegneten sich jetzt auf Augenhöhe, die Karlsruher übten mehr Druck aus, dagegen hatten die Bochumer die besseren Chancen.
Der KSC knüpfte im zweiten Durchgang an die Leistung direkt vor der Pause an, Iashwili traf in der 47. Minute aus kurzer Distanz den Pfosten. Die ganz große Chance auf den Sieg verpassten für Bochum in der 70. Minute Takashi Inui und Tese, auf der Gegenseite schoss Gaetan Krebs fünf Minuten vor dem Ende völlig freistehend über das Tor.