Nachdem der Trainer noch gegen den MSV Duisburg mit der Offensivleistung seiner Schützlinge unzufrieden war, konnte er dieses Mal seine Spieler nur loben: „Wir haben schon vor der Pause trotz des Rückstandes gut nach vorne gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann spektakulär belohnt.“
Die Wiedergeburt der Offensive lässt sich auch in Zahlen belegen: In den vorangegangenen vier Auswärtsspielen hatte der VfL in 360 Minute in der Fremde ganze zwei Tore erzielt. In Ingolstadt waren es in den letzten 30 Minuten gleich vier.
Zahlen lügen nicht. Auch Chong Tese ist explodiert. Seinen letzten Treffer erzielte der Nordkoreaner am 24. Januar in der 89. Minute zum 1:0 gegen Aue (Endstand: 2:0). Acht Monate später meldete er sich mit einem Dreierpack zurück. „Das ist mir zuletzt vor ein paar Jahren in einem Pflichtspiel gegen Tokio gelungen“, erklärte Tese. Und dann galt der Dank des Angreifers dem neuen Trainer: „Ich habe in den letzten drei Spielen sehr schlecht gespielt. Der Coach hat dennoch nicht an mir gezweifelt. Dafür möchte ich mich jetzt bedanken.“
Aber nicht nur Tese, sondern auch Daniel Ginczek unterstrich einmal mehr seine Knipser-Qualitäten. Drei Meisterschaftserfolge und einen Sieg im Pokal feierte der VfL in der Saison. Bei allen Partien erzielte der junge Angreifer einen entscheidenden Treffer. Torhüter Andreas Luthe: „Ich glaube, so viele Chancen wie in Ingolstadt, haben wir uns auswärts in allen Spielen zusammen noch nicht herausgespielt.“
Am Montag ist nun trainingsfrei. Am Dienstag steht dann das Testspiel beim Bezirksligisten VfB Günnigfeld, der sein 100-jähriges Jubiläum feiert, auf dem Programm.