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Schalkes Edu ist eine Option

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MSV: Schalkes Edu ist eine Option
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Der Fehlstart ist zwar nicht korrigiert worden, dennoch hat die Niederlage des MSV Duisburg beim FC St. Pauli auch etwas Gutes gehabt.

Denn der MSV ist erstmals in dieser Saison als Einheit aufgetreten und hat gegen den Favoriten phasenweise sogar gut ausgesehen. „Ich bin begeistert, denn die Jungs haben auf die schwächeren Auftritte reagiert. Die Körpersprache, die Blicke, die Aggressivität. Das war sehr gut“, hat Milan Sasic einen Lernprozess ausgemacht.

Auch wenn die Ansätze auf dem Kiez gestimmt haben, bleiben die Zebras aber mit nur zwei Pünktchen tief unten drin. Am Freitag muss gegen den Aufsteiger aus Dresden ein Dreier gelandet werden. Ansonsten ist der gerade erst aufgekeimte Hoffnungsschimmer sofort wieder verblasst.

Ob die neuformierte Truppe allerdings schon in der Lage ist, diesem Erfolgszwang auch stand zu halten, darf bezweifelt werden. Am Millerntor konnte der MSV aus einer stabileren Defensive heraus reagieren. Doch gegen Dynamo ist Duisburg gefordert, das Spiel zu machen. Und das ist bislang noch nicht gelungen. „Wir müssen uns an unseren Fans orientieren“, fordert Sasic den Schulterschluss zum Anhang. „Trotz der Punktausbeute stehen sie hinter uns und feuern uns fantastisch an. Sie wissen, dass die Jungs im Moment ihre Unterstützung brauchen. So viel Gefühl ist nicht normal und das müssen wir ihnen einfach zurückzahlen.“

Doch auf wen kann der Fußballlehrer beim Versuch, die Trendwende einzuläuten, überhaupt bauen? Das Match im hohen Norden hat deutliche Spuren hinterlassen. Der zuletzt gut aufgelegte Jürgen Gjasula, der etwas verbesserte Valerie Domovchiyski sowie Leitwolf Goran Sukalo drohen auszufallen. „Unsere medizinische Abteilung arbeitet Tag und Nacht, um die Jungs noch fit zu bekommen“, hofft Sasic, seine Mannschaft nicht erneut komplett umstellen zu müssen. Denn einen Wechsel wird es auf jeden Fall schon geben, weil „Billy“ Pliatsikas nach seiner zweiten Ampelkarte im fünften Match gesperrt ist.

Der Ausfall des griechischen Nationalspielers könnte Sasic zum Anlass nehmen, um von seiner Ausrichtung mit der „Doppelsechs“ abzuweichen. Die Viererkette ist stabiler geworden und gerade zu Hause könnte er es nun mit der offensiveren Raute versuchen. Dann würde der wiedergenesene Emil Jula vorne auch nicht den Alleinunterhalter geben müssen. Und wenn nicht gegen Dresden, wann dann? „Die darf man nicht unterschätzen“, warnt Sasic. „Das ist ein aggressives Team, das schnell umschaltet. Das müssen wir bekämpfen.“

Ein anderer Kampf muss derweil bis Mittwoch, 31. August, ausgefochten sein. Dann endet die Transferperiode und der MSV will unbedingt noch einen Angreifer verpflichten. Eine Option könnte Schalkes Edu sein, der bei den Königsblauen keine Zukunft mehr hat. Weil der Dienstweg zwischen den beiden Reviernachbarn nach der Ausleihe von Pliatsikas und dem Benefizspiel kurz ist und Edu nicht zu den „teuren“ Akteuren zählt, könnte der ehemalige Bochumer durchaus ein Kandidat sein. Die Frage ist nur, ob sich Edu den Wechsel wirklich antun will, schließlich dümpelt der MSV in den Niederrungen der Zweitklassigkeit herum. Ein Sieg gegen Dresden wäre auch für ihn ein Zeichen.

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