Der versuchte immer wieder Akzente zu setzen und die Kollegen wachzurütteln. So gab es unter anderem eine verbale Auseinandersetzung mit Mario Klinger nach acht Minuten. Kaya betont: „Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Es ist nicht immer einfach die Mannschaft zu motivieren. Ich habe versucht, durch einige Aktionen die Truppe mitzureißen. So eine Schlappe ist dann am Ende natürlich sehr ernüchternd.“
Daher versuchte Kaya es erst gar nicht, das Erlebte schönzureden. Auf die Frage, ob es in dieser Verfassung für die Liga reicht, antwortete der Routinier. „Das reicht nicht. Man sieht es ja schwarz auf weiß. Wenn wir uns in der Pause nicht aufrappeln, dann wird es schwierig.“
Viel Zeit bleibt nicht, um die vielen Baustellen abzuarbeiten und die Kicker, die aus dem Lazarett zurückkommen, wieder einzugliedern. Trotzdem ist das eine Hoffnung, auf die Oliver Petersch setzt. „Wenn man am Anfang gesehen hat, wie wir aufgetreten sind, dann weiß man, welches Potenzial in der Truppe steckt, wenn wir alle Mann an Bord haben. Daher wäre es falsch jetzt völlig zu verzweifeln. Wir müssen uns sammeln und auf das besinnen, was uns stark gemacht hat, dann werden wir auch wieder in die richtige Spur zurückfinden.“
Wobei es der Auftakt nach der Winterpause gleich in sich hat. Denn mit der Berliner Hertha kommt der Aufstiegsfavorit schlechthin nach Oberhausen. Allerdings dann ohne die gesperrte Innenverteidigung Andre Mijatovic und Roman Hubnik. Vielleicht der Beginn einer Serie, in der es mal für RWO läuft? Man weiß es nicht. Was klar ist, erklärt Petersch: „Man hat zumindest das Gefühl, dass es uns gut tut mal ein paar Tage abzuschalten. Es fehlt sicherlich auch bei einigen die Frische im Kopf. Körperlich geht das alles, aber im Kopf sind wir nicht klar, das sieht man auch in den Spielen.“