Knapp eine Woche nach der großen Aufstiegsfeier läuft Alemannia Aachen seiner Form meilenweit hinterher. Das Team von Trainer Dieter Hecking, das am vergangenen Sonntag nach 36 Jahren die Bundesliga-Rückkehr bejubeln durfte, kassierte am 31. Zweitliga-Spieltag nach einer katastrophalen Leistung eine 1:3 (1:3)-Niederlage beim SC Paderborn und verpasste damit die Rückkehr an die Tabellenspitze. Der SCP verbesserte sich dagegen durch den zweiten Sieg in Folge mit nun 43 Punkten auf den siebten Platz und bleibt damit weiter bester Aufsteiger.
Vor 8836 Zuschauern im Hermann-Löns-Stadion erzielten Markus Bollmann (7.), Marcel Ndjeng (18.) und Rene Müller (42.) die Treffer für die Gastgeber, den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte Goran Sukalo per Foulelfmeter (16.). Die Alemannia lieferte dagegen nicht nur eine schwache Leistung ab, sondern fiel auch noch durch Undiszipliniertheiten auf. So sah der Ex-Gladbacher Jan Schlaudraff wegen groben Foulspiels (38.) die Rote Karte, Matthias Heidrich (54.) musste wegen wiederholten Foulspiels ebenfalls vorzeitig vom Feld.
Paderborn war mit seinem feinen Kombinationsspiel die überlegene Mannschaft und ließ kaum Aachener Chancen zu. Stattdessen erspielten sich die Gastgeber gute Möglichkeiten und hätten das Ergebnis noch höher schrauben können. Keine gute Figur gab Alemannia-Schlussmann Kristian Nicht ab, der beim 1:2 einen Distanzschuss von Ndjeng über die Hände rutschen ließ.