Drei Heimspiele, drei Niederlagen, kein eigener Treffer. Dabei sollte die Heimstärke der Garant für den Oberhausener Klassenerhalt sein. In diesem Fall keine dumme Phrase, aber wer gar nicht trifft, kann auch nicht gewinnen. Einer, der in den ersten 17 Auftritten fünf Mal einnetzen konnte, war Mike Rietpietsch. Doch seit der beste Schütze auf die rechte Seite beordert wurde, geht keinerlei Gefahr mehr vom Spieler der Hinserie aus. RWO-Coach Eugen Hach zu diesem Thema: Er ist auch momentan noch weit von seiner besten Form entfernt. Auch wenn er rechts beginnt, hat er fast alle Freiheiten, um zum Beispiel in die Mitte zu ziehen. Auch gegen Köln hatte er viele Bälle, bei ihm muss nur endlich wieder der Knoten platzen. Die Antwort des Offensiv-Kickers. Man darf die Hin- und Rückrunde nicht vergleichen. Ich spiele jetzt eine ganz andere Position. Früher habe ich in der Spitze oder dahinter agiert. Ich kann auch rechts spielen, aber dort ist man natürlich nicht bei jedem Angriff dabei oder ich fülle die Rolle nicht richtig aus. Zurück zum Auftritt gegen den FC. Rietpietsch erklärt: Köln schießt die Tore, wir laufen durcheinander. Es gab klare Zuordnungen, die wurden nicht erfüllt. So dürfen wir die Treffer nicht kassieren. Nach dem Rückstand wird es schwer, man läuft sich die Hacken wund. Zudem machen wir noch viele unnötige Wege. Dann kommt hinzu, jeder Fehler wird eiskalt bestraft. Ich denke, wir hätten noch drei Stunden spielen können, ohne selber zu treffen. Auch, weil es von mir keine goldene Darbietung war. Die Erkenntnis des ehemaligen Leverkuseners: Es fehlt auch etwas das Glück, aber das muss man sich erarbeiten. Wahrscheinlich hat Köln das gemacht, wir wohl nicht. Wenn wir denen vor die Füße schießen, gibt es eine dicke Chance. Andersrum rollt der Ball ins Aus. Aber was sollen wir groß reden, wir brauchen jetzt einfach ganz schnell einen Dreier, um noch da unten raus zu kommen.
RWO: Seit der Versetzung fehlt die Rietpietsch-Gefahr
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