"Weltklasse", betitelte RWO-Coach Jörn Andersen die Leistungen von Adrian Aliaj und Alassane Ouedraogo. Bereits seit mehreren Wochen spielen die beiden auf höchstem Level. Klar, dass diese kickenden Perlen der Konkurrenz nicht verborgen bleiben.
"Die agieren permanent auf Bundesliga-Niveau. Ich bin nicht blind, die Jungs wollen weiter. Trotzdem hoffe ich, beide noch lange behalten zu dürfen", erklärte Andersen nach dem Match in Osnabrück. Wie der Norweger mitteilte, sind die Spione schon unterwegs. "Gegen Nürnberg saßen welche auf der Tribüne. Bestimmt auch in Osnabrück."
Besonders Ouedraogo braucht nach Auskunft des Trainers aber noch etwas Zeit, bevor er den Sprung in die Bel-Etage wagen sollte. "Ich empfehle ihm, hierzubleiben. Er kann sich in Oberhausen am besten entwickeln. Zudem braucht Alassane noch Muskelzuwachs, um sein Spiel auf einem Niveau zu halten."
Was sagen eigentlich die beiden hochgelobten Kicker zu den Spekulationen? Linksverteidiger Aliaj freute sich zuerst über die Anerkennung des Trainers. "Das gefällt mir. Aber ich muss das Lob auch zurückgeben. Er hat eine tolle Arbeit abgeliefert. So einen Profi hatte ich noch nie als Trainer."
Zu den Gerüchten, die Bundesliga wäre schon auf den Albaner aufmerksam geworden, gab es auch eine Stellungnahme. "Mal schauen, was am Ende der Saison passiert. Es haben zwei oder drei Vereine aus der ersten Liga locker angefragt. Ich fühle mich aber auch hier sehr wohl. Es macht Spaß in Oberhausen."
Aliaj hat die ersten Anrufe also schon bekommen. Anders gelagert ist der Fall Ouedraogo. Sein Berater Michael Ruhnau, der auch an den Transfers von Carsten Nulle, Leandro Simioni und Andre Izepon Astorga beteiligt war, erklärt. "Wir machen nichts. Es gab keine Anfragen und wir konzentrieren uns nur auf Oberhausen. Immer schön eins nach dem anderen."
Der Flügelflitzer bestätigt. "Ich mache meinen Job an der Landwehr. Jeder weiß, ich will in die Bundesliga. Am besten für mich wäre der Aufstieg mit RWO. Aber es ist einfach noch zu früh, um zu sagen, was im Sommer passiert. Fakt ist: Ich muss noch viel lernen."