Nachdem in sämtlichen Städten im Ruhrgebiet bereits der Ball unterm Hallendach rollt, starteten nun auch die Essener Amateurvereine in die Stadtmeisterschaft.

Auch wenn noch nicht einmal die Hälfte der Saison absolviert ist, bei einigen Essener Klubs hängt der Haussegen zur Winterpause bereits mächtig schief. In Bergeborbeck etwas wird schon laut über einen Trainerwechsel zur kommenden Saison spekuliert - und auch in Altenessen herrscht nach einem "saumäßigen" Nachmittag alles andere als versöhnliche Vorweihnachtsstimmung.

In der ersten Runde des Kreispokals gab es zwar noch keine dicken Überraschungen, jedoch taten sich die Favoriten sehr schwer und kamen nur zu Arbeitssiegen.

Eine ähnliche Historie wie die des BV Altenessen können nur wenige Essener Vereine vorweisen. Selbst an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft haben die Nordstädter schon teilgenommen. Doch das ist lange her. Die Gegenwart heißt Kreisliga B - und nach den Kraftanstrengungen vergangener Jahre droht der Klub auch in dieser Saison wieder am heiß ersehnten Aufstieg zu scheitern. Am kommenden Sonntag könnten gegen die Ballfreunde Bergeborbeck bereits alle Aufstiegsträume platzen.

Die Qualifikationsrunden zur 14. Auflage der Essener Stadtmeisterschaften wurden im Ambiente des Schalanders der Privatbrauerei Jacob Stauder ausgelost.

Schon seit Jahren dümpelt der Traditionsverein BV Altenessen in der Kreisliga B herum. In den 70ern war man in Essen eine renommierte Adresse und konnte den Zuschauern am Kaiserpark Verbandsliga-Fußball bieten. Nach zwei vergeblichen Versuchen in die Kreisliga A aufzusteigen, steht der Verein vor einem Umbruch. Viele Spieler haben den Verein verlassen, doch es gibt auch etliche Neuzugänge.