Die Bundesliga-Tabelle wird am heutigen Mittwoch durch die Nachholpartie zwsichen dem 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt (18.00 Uhr/ live bei Premiere) begradigt. Das Match war am 15. Spieltag wegen Sicherheitsbedenken verschoben worden. In einem Stahlträger der Dachkonstruktion des Fritz-Walter-Stadions waren Risse entdeckt worden.
Beide Traditionsteams gehen mit Rückenwind in die Auseinandersetzung: Die Eintracht findet sich nach dem 2:0-Heimsieg gegen Dortmund im soliden Mittelfeld des Tableaus wieder. In der Pfalz schlottern dagegen die Knie. Zwar präsentierten sich die "Roten Teufel" mit Neu-Coach Wolfgang Wolf bei ihrem letzten Auftritt in der Münchner Allianz Arena stark verbessert, gingen nach 90 Minuten aber dennoch mit leeren Händen vom Platz. Die letzten vier Partien gingen für die Südwestdeutschen verloren, der letzte Sieg gelang dem FCK am dritten Spieltag beim 1. FC Köln.
Trainer Wolf dürfte auch gegen die überraschend spielstarken Hessen die Defensivarbeit betonen. Vor einer Viererkette sollen drei defensiv orientierte Mittelfeldakteure, Herve Lembi, Axel Bellinghausen und Nationalspieler Marco Engelhardt, die Offensivbemühungen der Gäste stören. Im Sturm spielt der auftsrebende Ivorer Boubacar Sanogo neben Torjäger Halil Altintop. Allerdings könnten diverse Blessuren dem Coach noch einen Strich durch die Rechnung machen. Lembis Einsatz ist wegen einer Risswunde am Knöchel ebenso gefährdet wie der von Keeper Jürgen Macho. Der Österreicher hat sich das Knie verdreht und muss angesichts des langfristigen Ausfalls von Konkurrent Thomas Ernst womöglich vom 19-jährigen Florian Fromlowitz ersetzt werden
Eintracht-Sturm überzeugt
Auf der Gegenseite hat sich das Experiment von Trainer Friedhelm Funkel, Flügelflitzer Du-Ri Cha vorübergehend zum Außenverteidiger umzufunktionierenm, bewährt. Cha spielt ebenfalls in einer Viererkette, während von den Angreifern Ioannis Amanatidids und Francisco Copado weiterhin Torgefahr ausgehen soll. Hinter den Spitzen soll Riesentalent Alexander Meier den einen oder anderen "Todespass" spielen.
"Wir haben uns noch lange nicht aufgegeben. Wir gehen voller Zuversicht in das Nachholspiel. Wir werden alles tun, um da unten raus zu kommen", gab sich FCK-Trainer Wolf vor der richtungsweisenden Partie kämpferisch. Eintracht-Stürmer Amanatidis ist da lockerer: "Wir müssen in Lautern gewinnen, damit wir einen schönen Winter haben".
Bei einem dreifachen Punktgewinn würde Kaiserslautern immerhin die "Rote Laterne" des Tabellenschlusslichts an den MSV Duisburg abgeben. Die Eintracht fände sich bei einem Sieg mindestens auf Position neun wieder.