Die Vorfälle während des Spieles gegen den 1. FC Köln am Dienstagabend können empfindliche Konsequenzen für Trainer Norbert Meier von Bundesligist MSV Duisburg nach sich ziehen. Nun droht dem MSV-Coach ein vorübergehendes Berufsverbot. "Ein Trainer, der sich so verhält, darf nicht drei Tage später wieder auf der Bank sitzen", sagte Horst Hilpert, Vorsitzender des Kontrollausschusses des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
"Wenn aus Meiers Stellungnahme keine neuen Erkenntnisse hervorgehen, werde ich spätestens am Donnerstag beim DFB-Sportgericht einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung für eine sofortige Sperre stellen, die auch die Untersagung jeglicher Tätigkeit als Trainer beinhaltet", meinte Hilpert weiter.
Drei Monate Sperre
Einen vergleichbaren Fall hatte es im Mai 2000 gegeben, als Trainer Eugen Hach von Zweitligist Alemannia Aachen nach einer Tätlichkeit gegen den Cottbuser Franklin für drei Monate gesperrt worden war. Hach hatte damals seine Mannschaft auch im Training nicht mehr betreuen dürfen.
Meier hatte seine Tätlichkeit gegen den Kölner Albert Streit, einen Kopfstoß, zunächst nicht zugegeben und sich erst am Mittwoch die Verantwortung übernommen und sich entschuldigt.