Einen Tag nach dem Nachholspiel der Bundesliga zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Köln hat der Duisburger Trainer Norbert Meier die Verantwortung für den Zwischenfall mit FC-Spieler Albert Streit übernommen und seine Schuld eingestanden. Der Verein verhängte daraufhin eine Abmahnung und eine fünfstellige Geldstrafe gegen den Trainer, eine Entlassung stehe laut MSV-Vorstandsvorsitzenden Walter Hellmich allerdings noch nicht zur Debatte.
"Ich muss mich in aller Form entschuldigen. Es war ein Blackout von mir. Ich habe am Abend die Bilder im Fernsehen gesehen und mich erschrocken. Ich habe Streit bereits angerufen und mich bei ihm entschuldigt. Ich habe in 25 Jahren nie Rot gesehen und kann nicht verstehen, wie mir das passieren konnte", sagte Meier am Mittwoch.
MSV-Präsident Hellmich kündigt Sanktionen an
Hellmich kündigte daraufhin die Sanktionen gegen Meier an: "Der Trainer hat etwas gemacht, was nicht geht. Das war ein klarer Blackout. Der Trainer wird gerügt und bekommt eine fünfstellige Geldstrafe. Wir warten jetzt erstmal ab, was der DFB macht." Am kommenden Samstag im Spiel gegen Arminia Bielefeld wird Meier wohl nicht auf der Tribüne sitzen.
Am Dienstagabend hatte der Coach, der ebenso wie Streit von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) die Rote Karte gesehen hatte, abgestritten, Schuld an dem Vorfall getragen zu haben: "Er ist auf mich zugestürmt, hat sich vor mir aufgebaut und mich mit derben Worten beleidigt. Dann standen wir uns gegenüber und ich bin hingefallen. Von einer Kopfnuss von meiner Seite aus kann keine Rede sein."