Der VfB Stuttgart hinkt in der Bundesliga weiter den Erwartungen hinterher. Drei Tage nach dem 2:1-Erfolg im UEFA-Cup bei PAOK Saloniki kamen die Schwaben am 14. Spieltag nicht über ein 1:1 (0:1) bei Aufsteiger Eintracht Frankfurt hinaus. Obwohl der VfB damit auswärts weiter ungeschlagen bleibt, wird die Luft für den umstrittenen Startrainer Giovanni Trapattoni immer dünner. Das Tor für die Frankfurter erzielte der Grieche Ioannis Amanatidis (19.), den Ausgleich für die Schwaben besorgte der Serbe Danijel Ljuboja (63.).
100. Bundesliga-Spiel für Nikolov
Die 41.500 Zuschauer sahen eine ganz schwache Anfangsphase von beiden Teams. Weder den Gastgebern noch dem VfB gelang ein konstruktiver Spielaufbau. Fehlpässe und Missverständnisse prägten das Geschehen. Erst nach einer Viertelstunde nahm die Begegnung Fahrt auf und die Gäste hatten in Person von Stürmerstar Jon Dahl Tomasson die erste große Möglichkeit des Spiels. Nach einem Fehler des Frankfurters Benjamin Huggel scheiterte der Däne aber an Eintracht-Torwart Oka Nikolov (15.) in dessen 100. Bundesliga-Spiel. Nur vier Minuten später machten es die Platzherren besser. Amanatidis verwertete einen Freistoß von Francisco Copado und erzielte per Kopf sein drittes Saisontor.
Nach dem Treffer verflachte das Niveau der Partie aber erneut. Der VfB war zwar bemüht, doch die spielerischen Mittel der Mannschaft von Trapattoni, der entgegen seiner ansonsten praktizierten Rotation dieselbe Startelf wie in Saloniki aufgeboten hatte, waren äußerst begrenzt. Gegen Ende der ersten Hälfte war die Eintracht sogar klar besser und hatte durch Alexander Meier (36.) und Marko Rehmer (43.) gute Chancen zum 2:0.
Überraschender Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel waren den Stuttgartern die Strapazen des UEFA-Cup-Spiels deutlich anzumerken. Die Schwaben wirkten müde und stemmten sich kaum gegen die drohende Niederlage. Völlig überraschend fiel deshalb der Ausgleich durch Ljuboja.