Nein, nicht seine ehemaligen Team-Kameraden waren der Grund, warum Ailton am Samstag eine halbe Stunde nach dem Abpfiff in die Bremer Kabine schlich. Es war eine zarte Versuchung. Ich habe mir Schokolade mitgenommen, grinste der Brasilianer, als ob Schalkes Ernährungs-Wissenschaftler Christian Frank seine Stars nicht ebenfalls mit den Glückshormone produzierenden Süßigkeiten verwöhnen würde.
Toni hatte Spaß, freute sich auch Trainer Ralf Rangnick, meinte aber nicht den Naschbedarf seines Stürmers. Ja, ich habe noch mehr Spaß als vorher. Mein Kopf ist frei, mit meiner Familie ist alles okay und auf dem Platz habe ich keine Probleme, gab Ailton zum Besten.
Keine Frage, dass den Mann des Tages die entscheidende Szene nicht mehr umtrieb. Der Pass war auf Asa, nicht auf mich. Und ich war nicht im abseits, machte sich der Samba-Zauberer keine Gedanken um passiv oder nicht. So ist er eben.