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Merk spricht sich gegen Wettverbot aus

Merk spricht sich gegen Wettverbot aus
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Top-Referee Markus Merk hält nichts von einem grundsätzlichen Wettverbot für Schiedsrichter, wie es DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder fordert. Bei Robert Hoyzer handle es sich laut Merk um einen absoluten Einzelfall.

Nach Bekanntwerden des Falles Robert Hoyzer schlagen die Emotionen hoch. Top-Referee Dr. Markus Merk (Kaiserslautern) hat indes mit Ablehnung auf die Forderung von DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder reagiert, Schiedsrichter generell mit einem Wettverbot zu belegen. "Ich halte grundsätzlich nichts von Verboten. Die Diskussion über einen Ehrencodex, den Schiedsrichter unterschreiben sollen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Mir ist noch nie in den Sinn gekommen, auf Bundesligaspiele zu wetten. Sollten die Vorwürfe stimmen, gehe ich davon aus, dass es sich hier um einen absoluten Einzelfall handelt", sagte der weltbeste Unparteiische 2004 dem Sport-Informations-Dienst (sid).

"Müssen uns dem stellen"

DFB-Boss Mayer Vorfelder hatte zuvor als Konsequenz aus dem Manipulationsverdacht gegen Hoyzer ein grundsätzliches Wettverbot für die Protagonisten der Bundesliga gefordert. "Wir sollten ein völliges Wettverbot für Spieler, Schiedsrichter und Klubverantwortliche einführen. Wir müssen uns der Wettproblematik stellen, sie ist eine Gefahr für den Fußball", sagte "MV" der Bild-Zeitung.

Auch Merk sieht durch die immer intensiver geführten Diskussionen um mögliche Spielmanipulationen durch Schiedsrichter eine große Gefahr: "Es ist unheimlich schade, dass wir überhaupt über so etwas reden müssen, gerade deshalb weil die deutschen Schiedsrichter international einen sehr guten Ruf genießen. Es geht ja vor allem um die Nachhaltigkeit eines solchen Falls. Wie werden zum Beispiel die Fans in Zukunft auf Entscheidungen reagieren?"

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