Felix Magath hat Nägel mit Köpfen gemacht: Der Trainer vom Bundesligisten VfB Stuttgart hat sein Schweigen gebrochen und will bereits ein Jahr vor Ende seines bis Juni 2005 datierten Vertrags die Schwaben in Richtung Bayern München verlassen. Der 50 Jahre alte Teammanager informierte am Mittwoch die Mannschaft und sorgte somit vor dem "Endspiel" um die Champions-League-Qualifikation bei Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr live bei Premiere) für neue Unruhe bei den Schwaben.
Magath: "Freue mich auf Aufgabe in München"
"Ich habe der Mannschaft mitgeteilt, dass ich wahrscheinlich schon zum 1. Juli den Verein verlassen werde. Ich bin sehr erleichtert, dass es jetzt endlich raus ist. Die letzten Wochen waren sehr schwierig für mich, da ich ständig mit meinen Kommentaren aufpassen musste. Aber ich freue mich sehr auf die Aufgabe in München, denn es ist mein Anspruch, eine Mannschaft zu trainieren, die um die Meisterschaft und den Europapokal spielt", sagte Magath.
VfB-Präsident verärgert
Dass Magath ausgerechnet vor dem Millionenspiel beim direkten Konkurrenten Leverkusen die Katze aus dem Sack ließ, sorgte beim VfB-Vorstand für Irritationen. "Ich bin verärgert darüber, dass man sich nicht an die Absprachen gehalten hat und schon vor dem letzten Spiel an die Öffentlichkeit gegangen ist", erklärte VfB-Präsident Staudt, der dem scheidenden Teammanager in den abschließenden Gesprächen mit der Bayern-Führung in der kommenden Woche aber dennoch keine Steine in den Weg legen will.