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"Ära Hitzfeld" endet spätestens 2005

"Ära Hitzfeld" endet spätestens 2005
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Ottmar Hitzfeld wird spätestens nach der Saison 2004/2005 sein Engagement bei Bayern München beenden. "Es war eine herrliche Zeit", resümiert der Erfolgstrainer seine Jahre beim Rekordmeister.

Die Ära von Ottmar Hitzfeld als Trainer von Bayern München geht langsam aber sicher ihrem Ende entgegen. Der 55-Jährige bestätigte am Freitag in München, dass er spätestens im Sommer 2005 seine bislang höchst erfolgreiche Arbeit beim deutschen Fußball-Rekordmeister definitiv einstellen werde. "Es ist richtig, dass die Arbeit 2005 bei Bayern München beendet ist. Es war eine herrliche Zeit", sagte Hitzfeld.

Der erfolgreichste Trainer in der Geschichte des FC Bayern erläuterte, bei seinen Gesprächen mit der Vereinsführung habe man sich "zu einem Schnitt entschieden". Die Entscheidung sei außerdem endgültig: "Es ist wichtig, dass man das Ergebnis einhält und nicht nachher wieder spekuliert." Hitzfeld trainiert den FC Bayern seit 1998 und gewann mit ihm viermal die deutsche Meisterschaft sowie die 2001 die Champions League und den Weltpokal.

Magath aussichtsreicher Kandidat auf Hitzfeld-Nachfolge

Festzustehen scheint auch schon Hitzfelds Nachfolger: Felix Magath, derzeit noch Trainer (und Manager) des VfB Stuttgart. "Ich möchte jetzt das Thema nicht beleben, aber der Kreis derer, die den FC Bayern überhaupt trainieren können, ist nicht sehr groß", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dazu in einem Interview der Süddeutschen Zeitung eindeutig zweideutig. Magaths Vertrag beim VfB läuft ebenfalls bis Saisonende 2004/05.

Hitzfeld machte deutlich, dass er in jedem Fall bestrebt sei, seinen Vertrag auch zu erfüllen. Einen Verlust seiner Autorität bei der Mannschaft befürchte er trotz der frühzeitigen Ankündigung des Abschieds nicht: "Ich sehe da keine Probleme auf mich zukommen. Die Autorität ist nach sechs Jahren noch da, warum soll sie nach sieben Jahren weg sein?" Er habe zu seiner Mannschaft "ein sehr gutes, aber distanziertes Verhältnis".

Zukunft bleibt weiter offen

Seine Zukunft nach dem Sommer 2005 ließ Hitzfeld zunächst offen. Spekulationen, wonach sich Real Madrid interessiert an seinen Diensten gezeigt habe, wollte er nicht kommentieren. "Es kann noch viel passieren. Angst vor der Zukunft habe ich keine, denn ich habe jedes Jahr gute Abgebote", sagte er und ergänzte: "Vielleicht mache ich ja auch ein Jahr Pause und arbeite als Experte beim Fernsehen." Oder ab 2006 als Bundestrainer?

So ganz nach Hitzfelds Geschmack scheint die Entscheidung zur Trennung aber wohl nicht zu sein. "Ich muss es akzeptieren, wenn der Verein anders plant", sagte er der Tageszeitung Die Welt. Vor einem Monat hatte Klub-Präsident Franz Beckenbauer noch gesagt: "Von mir aus kann er bleiben bis 2020." Ähnlich äußerten sich auch Spieler. "Einen besseren Trainer kann der FC Bayern nicht haben", sagte etwa Mannschaftskapitän Oliver Kahn.

Hitzfeld allerdings berichtete nun von seinen "intensiven Gesprächen" mit der Klubführung, die zu dem Ergebnis geführt hätten, "2005 einen klaren Schnitt zu machen um nicht von Jahr zu Jahr neue Spekulationen aufkommen zu lassen". Spekulationen werden sich nun allerdings erst recht nicht vermeiden lassen: Es scheint jedenfalls nicht ausgeschlossen, dass Felix Magath schon zur kommenden Saison Trainer in München wird.

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