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Zidan wird zum Mann der wichtigen Tore
„Er hat verstanden, was die Leute verlangen“

BVB: Zidan wird zum Mann der wichtigen Tore
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Dieser Stürmer entwickelt sich mehr und mehr zum Mann für die „Big Points“: Mohamed Zidan.

Seitdem der 27-Jährige im August zum BVB gewechselt ist, hat der Ägypter bereits fünf „Buden“ erzielt – und alle waren sie wichtig. Erst recht sein Ausgleich gegen Schalke.

„Er ist immer an der Grenze, dass es fast zu verspielt aussieht, aber er hat schon viele entscheidende Treffer erzielt, die uns Punkte gebracht haben. Das ist seine Qualität“, lobt BVB-Sportdirektor Michael Zorc den Torjäger, der bereits zum zweiten Mal in dieser Saison als „Joker“ stach.


Zidan selbst genoss nach der Partie die Aufmerksamkeit besonders, hatte er doch noch im Hinspiel eine ganz spezielle – und sehr unangenehme – Derbyerfahrung gemacht.

Damals wurde er von den eigenen Fans ausgepfiffen und als Sündenbock für den zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand ausgemacht. Zeiten, die längst vergessen sind, wie der 18-fache Nationalspieler betont: „Das Thema ist vorbei. Das ist ein halbes Jahr her und ich habe am Freitag gar nicht mehr daran gedacht.“

Stattdessen konzentrierte sich der frühere Hamburger ganz auf seine Aufgabe als „Goalgetter“, und überließ anderen die Gedanken an früher. Etwa BVB-Kapitän Sebastian Kehl, der sich herzlich bei Zidan für dessen Ausgleichstreffer bedankte: „Mo hat inzwischen verstanden, was die Leute hier von ihm verlangen. Er präsentiert sich gut, ordnet sich ein und ist torgefährlich.“

Wie torgefährlich er ist, bewies der Ex-Bremer nicht nur bei seinem Treffer. Denn kaum war er für Kevin-Prince Boateng zur Pause ins Spiel gekommen, ging ein Ruck durchs gesamte Dortmunder Offensivspiel.

Mit Anpassungsschwierigkeiten an das neue System, in dem er als hängender Angreifer eingesetzt wurde, hatte er im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen nicht zu kämpfen.

Was auch an seiner gemeinsamen Vergangenheit mit Klopp lag: „Ich hab unter ihm früher bereits in diesem System gespielt, damals allerdings als alleinige Spitze. Und auch gegen Schalke habe ich meine Rolle offensiver ausgelegt.“

Die Mischung stimmte, und so darf sich Zidan, der zuletzt in die zweite Reihe zurückgerutscht war, gegen Hoffenheim wieder Chancen auf einen Platz unter den ersten Elf ausrechnen. Der Leidtragende könnte dann Nelson Valdez sein – ausgerechnet der Spieler also, der den Treffer am Freitag vorlegte. Fußball kann so ungerecht sein.

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