Und das, obwohl Manager Uli Hoeneß nach der Ausleihe des Super-Talents Toni Kroos an Bayer Leverkusen zugibt: "Wir haben erkannt, dass es sehr schwierig ist für einen Trainer, auf der einen Seite Champions-League-Sieger werden und auf der anderen Seite zwei, drei junge Spieler einbauen zu wollen. Das eine schließt das andere fast aus. Wir müssen Titel gewinnen."

Bayern-Manager Uli Hoeneß (Foto: firo).
Im Interview mit dem Sportmagazin kicker sagte der 22 Jahre alte Baumjohann, der den Bayern für die kommende Saison seine Zusage gegeben hat, er sei nicht blauäugig und wisse um die immens große Konkurrenz. Dennoch betrachte er den Wechsel als "riesige Chance". Als positives Beispiel nehme er sich Hamit Altintop. "Der saß bei Schalke am Ende auch nur auf der Bank, niemand hat ihm den Durchbruch in München zugetraut, und dann spielt er", sagte der Mittelfeldspieler.
Hoeneß begründete die überraschende Ausleihe des 19 Jahre alten Kroos unterdessen mit der Konkurrenz im Bayern-Mittelfeld. "Was ist los, wenn Jürgen Klinsmann plötzlich Schweinsteiger auf die Bank setzt und Kroos spielen lässt? Dann ist das Geschrei groß in Deutschland", sagte der Manager und fragte: "Wo, bitte, soll ein Toni Kroos bei uns spielen?"
Die Konkurrenz im Mittelfeld der Münchner wird in der kommenden Saison aller Voraussicht nach sogar noch größer. Nach Medienberichten sind sich die Bayern mit dem Ukrainer Anatolij Timoschtschuk von Zenit St. Petersburg über einen Transfer für die kommenden drei Jahre einig. Hoeneß sagte dazu der tz: "Wir gehen davon aus, dass es funktioniert. Wir haben aber immer noch Verhandlungen mit St. Petersburg. Es ist noch nichts in trockenen Tüchern." Unklar ist auch noch die Zukunft von Kapitän Mark van Bommel, der wie Timoschtschuk im defensiven Mittelefeld spielt.