Gerald Asamoah und Sunday Oliseh supporten Gott. Und zwar am 14. Dezember bei der „Christmas Celebration 2003“ im RuhrCongress Bochum. Während der Schalker nach zwei Auftritten mit dem „Gospelprojekt Ruhr“ in den vergangenen Jahren bereits ein alter Hase in Sachen christlicher Musik ist, betritt der gläubige Bochumer völliges Neuland.
Zusammen mit 300 Kindern und 250 Erwachsenen werden die beiden sportlichen Rivalen am dritten Advent bei der größten Weihnachtsfeier im Ruhrgebiet für festliche Stimmung sorgen. Neben Solo-Auftritten mit „He is king“ (Gerald Asamoah) und „Oh happy Day“ (Sunday Oliseh) werden die beiden Kicker auch zusammen einen Song mit dem Titel „We stand united“ zum Besten geben. Eintrittskarten sind zum Preis von 16 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder in allen CTS-Vorverkaufsstellen oder unter der Ticket-Hotline 0180/5002581 erhältlich. Der Reinerlös geht an die Kinderhilfs-Organisation „World Vision“. Im Gespräch mit RevierSport erklären Oliseh und Asamoah, warum Sie die gute Sache gerne unterstützen.
Sunday Oliseh, warum singen Sie am 3. Adventssonntag im RuhrCongress über Gott? Weil ich ohne ihn nie so weit gekommen wäre. Ich habe mein ganzes Leben an Gott geglaubt. Dafür möchte ich ihm danken. Und ich möchte das an die vielen Kinder weitergeben.
Was für eine Stimmlage haben Sie denn eigentlich? Weiß ich gar nicht. Auf jeden Fall bin ich kein Michael Jackson. Meine Kollegen freuen sich schon und kommen alle um zu lachen. Aber im Ernst. Es ist ja Gospelmusik und ich singe für Jesus Christus. Das macht die Sache einfacher. Und meine Mannschaftskollegen finden das gut, viele glauben selber an Gott
Wann und wo haben Sie sich denn vorbereitet? Ich habe mich mit der Leiterin des Chores Frau Christa Merle getroffen und dann haben wir geprobt. Und ich habe ja noch ein paar Tage Zeit. Ich dachte ja ursprünglich, dass ich nur im Chor mitsinge. Aber ich habe Lampenfieber. Es ist etwas ganz anderes, ob Du mit einer Mannschaft auf dem Fußballplatz stehst, oder alleine auf einer Bühne. Das habe ich zuletzt als Junge in Nigeria gemacht.
Böse Zungen behaupten, Gerald wäre darüber froh, wenn Sie nur im Background singen würden, weil er endlich mal vor Ihnen stehen wollte?! (Lacht). Nein. Das wäre ja eine Beleidigung gegen Gerald. Die Situation bei Schalke ist ja im Moment wirklich nicht so lustig. Zum Glück haben die in Berlin gewonnen und Gerald hat ein Tor gemacht. Wir kennen uns auch außerhalb des Platzes und waren schon oft zusammen essen. Nun können wir zusammen singen. Das ist doch schön.
Wer kann denn besser singen? Ich habe Gerald ja schon auf seiner CD gehört. Bei mir wird es auf jeden Fall schlimmer.
Gerald Asamoah, warum sind Sie bei der Christmas Celebration erneut dabei? Ja. das ist mir ein Bedürfnis. Ich hatte im letzten Jahr so viel Spaß beim Singen, dass ich sofort wieder zugesagt habe. Ich sehe mich inzwischen als fester Gast des Gospelprojektss Ruhr.
Was erwartet die Zuschauer? Ein Naturtalent. Ich hab‘ ja den Rhythmus im Blut. Ich werde auf jeden Fall wieder mein „He is king“ singen. Und auch auf das Lied mit Sunday freue ich mich schon. Auch wenn wir bisher noch gar nicht zusammen geübt haben.
Also haben Sie Sunday auch noch nicht singen gehört? Nein, darauf bin ich auch mal gespannt. Ich finde es total klasse, dass er mitmacht. Das wird bestimmt eine Riesensache. Schalke und Bochum im Duett, das hat es noch nie gegeben. SB