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Neururer legt Streit mit Trainerverband bei

Neururer legt Streit mit Trainerverband bei
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Trainer Peter Neururer hat seinen Streit mit dem Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) beigelegt. Der Coach des VfL Bochum hatte noch am Sonntag mit seinem Austritt aus dem Verband gedroht.

Peter Neururer vom Bundesligisten VfL Bochum bleibt auch weiterhin Mitglied des Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL). Der Trainer legte am Montag seinen Streit mit Verbandspräsident Horst Zingraf bei, mit dem er über die moralische Bewertung der Trainer-Entlassung von Ewald Lienen in einen Streit geraten war.

"Wir haben uns ausgesprochen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass alles auf einem Missverständnis beruht hat. Peter Neururer wird unserem Verband weiterhin angehören und hat seine Mitarbeit bekräftigt", sagte BDFL-Präsident Horst Zingraf dem Sport-Informations-Dienst (sid).

Neururer hatte sich in der vergangenen Woche über seinen Trainerkollegen Holger Fach beschwert, der sich seiner zwischenzeitlichen Tätigkeit bei Rot-Weiß Essen eine Freigabeklause für einen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach hatte festschreiben lassen. Für den 48-Jährigen stellte dies ein "perverses und fast schon sittenwidriges" Verhalten dar.

Zingraf, der den Trainerwechsel zunächst als "branchenüblich" bezeichnet hatte, relativierte seine Aussagen nach einem klärenden Gespräch mit Neururer: "Fakt ist, ich bin gegen jede Trainer-Entlassung während eines laufenden Vertrages", und ergänzte: "Ich habe lediglich gesagt, dass man sich mit dem Blick auf die Moral nicht den auf sachliche Dinge verschleiern sollte. Wenn ich höre, dass Mönchengladbach vor der Berufung von Holger Fach bereits Klaus Toppmöller und zwei Trainer im Ausland kontaktiert hat, ist es für mich offensichtlich, dass die Entlassung Lienens für mich nicht im direkten Zusammenhang mit der Klausel von Fach in Essen steht".

Ein Austritt aus dem BDFL hätte für Peter Neururer dabei im Übrigen keine Konsequenzen gehabt: Nach Paragraph 18 der Trainerordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sind Trainer zwar verpflichtet, in drei Jahren an 20 Fortbildungsstunden teilzunehmen, die vom BDFL organisiert werden. Für eine Teilnahme daran sei jedoch keine Mitgliedschaft erforderlich, erklärte Verbandspräsident Zingraf.

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