"Wir haben keinerlei Risiken", betonte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende in einem Bild-Interview. Seine Aktien habe der Klub längst verkauft, und das legendäre Festgeldkonto sei "in erster Linie" das Münchner Stadion, "in das wir 70, 80 Millionen Euro gesteckt haben". Die anderen deutschen Profiklubs glaubt Hoeneß angesichts der weltweiten Lage weniger gefährdet als die internationale Konkurrenz, die zum Teil im Besitz von Investoren ist. "Ich glaube, der deutsche Fußball muss sich weniger Gedanken machen als andere Länder", sagte der Bayern-Manager.
Für eine genaue Einschätzung sei es allerdings noch zu früh, schränkte er ein. Auch eine pauschaule Beurteilung der Lage sei nicht möglich, sagte Hoeneß. Die Frage werde sein, ob sich die Klubbesitzer oder die Investoren nach möglichen schweren Verlusten an der Börse die "Spirenzchen" noch leisten könnten. "Hier und da könnten die Lichter ausgehen, aber kaum bei den Großen", mutmaßte Hoeneß.