"Letztendlich ist der Vorwurf absurd. Es ist normal, dass es auch Phasen gibt, in denen es spielerisch nicht so gut läuft. Ich würde am liebsten immer nach vorne spielen, nur geht es nicht immer", sagte der Coach des Tabellenvorletzten Eintracht Frankfurt in einem Interview.
Nach sechs Spieltagen hat die in der Bundesliga weiter sieglose Eintracht erst drei Zähler und nach Energie Cottbus die zweitwenigsten Tore erzielt. Dennoch erhält der bei den Fans stets umstrittene Funkel von Vorstandsboss Heribert Bruchhagen und Präsident Peter Fischer seit Wochen Rückendeckung.
"Paradiesische Umstände herrschen sicher nicht. Allerdings gehen alle sehr vertrauensvoll miteinander um. Alle stehen sehr eng zusammen. Nur so kann man sich aus der gegenwärtigen Lage befreien", meinte Funkel, der bereits seit viereinhalb Jahren Coach der Frankfurter ist. Vor allem im Angriff drückte bislang der Schuh. Der glücklose Martin Fenin und der griechische Neuzugang Nikos Liberopoulos konnten zu Saisonbeginn den verletzten Torjäger Ioannis Amanatidis nie gleichwertig ersetzen. "Unser Offensivspiel krankt. Deshalb ist es so wichtig, dass offensivstarke Spieler zurückkehren, wie Amanatidis nach seiner Verletzung. Und Ümit Korkmaz, der vielleicht mit seiner Unbekümmertheit schnell helfen kann", sagte Funkel.
Der österreichische EM-Teilnehmer Korkmaz könnte nach seinem Mittelfußbruch bereits beim kommenden Heimspiel gegen Bayer Leverkusen erstmals zum Kader der Hessen zählen. Dagegen wird Alexander Meier in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen. Dem zentralen Mittelfeldspieler droht erneut eine Operation am lädierten Knie.