Am Tag nach dem enttäuschenden 3:3 gegen den VfL Bochum, dem dritten Bundesliga-Spiel der Bayern in Folge ohne Sieg, versuchte die Führung mit der Maßnahme offenbar, die Wogen rund um den in die Kritik geratenen Trainer Jürgen Klinsmann zu glätten.
"Der Vorstand war komplett vertreten und hat entschieden, das Training öffentlich zu machen", sagte Hans-Peter Renner aus der Bayern-Pressestelle dem Sport-Informations-Dienst (sid). Bei den Beratungen der Bayern-Führung an der Säbener Straße sei es auch um die Einschätzung der aktuellen Situation gegangen. Vermeldenswerte Entscheidungen seien jedoch nicht getroffen worden.
"Wir bleiben ruhig und vertrauen Jürgen Klinsmann. Wir müssen nur schnell in die Erfolgsspur zurückfinden", hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor den Ereignissen am Sonntag erklärt. Klinsmann hatte nach seinem Amtsantritt die Zahl der öffentlichen Trainingseinheiten eingeschränkt.
Der Besuch der Bayern beim Oktoberfest begann wie geplant am Sonntagmittag. "Bochum hat uns einen Schock versetzt. Es ist nicht gerade angenehm, mit diesem Ergebnis auf dem Oktoberfest zu erscheinen", sagte Klinsmann.