Neuer Job für Bruno Labbadia: Der langjährige Bundesliga-Trainer übernimmt die Fußball-Nationalmannschaft von Nigeria. Das teilte der Verband NFF am Dienstagmorgen mit. Labbadia, der im April 2023 beim damals abstiegsbedrohten VfB Stuttgart entlassen worden war, ist nach Karl-Heinz Marotzke, Gottlieb Göller, Manfred Höner, Berti Vogts und Gernot Rohr der sechste Deutsche auf der Trainerbank der „Super Eagles“.
Für Labbadia ist es die erste Station bei einer Nationalmannschaft. In der Bundesliga stand er dagegen bereits 283-mal an der Seitenlinie, wobei er 103 Siege, 66 Unentscheiden und 114 Niederlagen in seiner Vita stehen hat. Auch in der 2. Liga hat Labbadia seine Fußstapfen hinterlassen. In 34 Spielen erzielte er 14 Siege, zehn Unentschieden und zehn Niederlagen.
Auf einen großen Titel wartet Labbadia allerdings noch. In der Saison 2005/2006 konnte er sich seinen ersten und bisher einzigen Pokal als Trainer in die Vitrine stellen: Mit dem SV Darmstadt 98 gewann er damals den Hessenpokal.
Bei Nigeria folgt der 58-Jährige auf Finidi George. Dieser hatte erst im April die Nachfolge des Portugiesen Jose Peseiro angetreten.
Labbadia, der in Deutschland neben Stuttgart unter anderem auch den Hamburger SV, den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen trainierte, steht mit seiner neuen Mannschaft direkt vor einer schwierigen Aufgabe. In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko liegt Nigeria nach drei Punkten aus vier Spielen nur auf dem fünften Platz der Gruppe C, es droht das frühe Aus.
Beim vergangenen Afrika-Cup stand Nigeria noch im Finale. Im Februar dieses Jahres war das, als die "Super Eagles" unglücklich mit 1:2 gegen die Elfenbeinküsten verloren. Siegtorschütze damals: Sebastian Haller, in der Bundesliga durch sein Engagement ebenfalls bestens bekannt.
Dafür, dass auch die kommende Weltmeisterschaft mit Nigeria im Teilnehmerfeld stattfindet, soll nun Bruno Labbadia sorgen. mit sid