Der VfL Bochum und die Schiedsrichter - es wird zu einem Dauerthema. Auch in Mainz hadern die Bochumer mit dem Schiedsrichter. Nach einem vermeintlichen Foul von Bernardo am Mainzer Lee Jae-sung gab es vor der Halbzeit Elfmeter für die Gastgeber, den Jonathan Burkardt in der dritten Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs zum 1:0 verwandelte. Am Ende unterlag der VfL mit 0:2.
Lee stellte seinen Körper geschickt vor den Bochumer, doch ein klares Foul von Bernardo war nicht zu erkennen, lediglich eine leichte Berührung. Vom Videoschiedsrichter aus Köln gab es aber keinen Einwand. Die Bochumer protestierten lautstark gegen die Entscheidung, Sportdirektor Marc Lettau bekam dafür auf der Bank die Gelbe Karte. Der Frust auf Seiten des VfL Bochum war groß. Eine Pleite im Kellerduell in Mainz wollte der VfL unbedingt vermeiden.
Den Ärger der Gäste konnte Dietmar „Didi“ Hamann nachvollziehen. In der Halbzeitpause kritisierte der Sky-Experte die Elfmeter-Entscheidung von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck. „So einen Elfmeter zu geben und dann nicht zurückzunehmen, da verstehe ich die Welt nicht mehr“, sagte der frühere Nationalspieler bei Sky.
Bereits direkt nach dem 1:2 gegen den SC Freiburg hatte Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum, die Leistung und die Entscheidungen von Schiedsrichter Marco Fritz kritisiert. Es gab keinen Handelfmeter, keinen Foulelfmeter, keine Rote Karte gegen Freiburgs Manuel Gulde. Es waren für Fabian drei gravierende Fehlentscheidungen von Fritz und dessen Video-Assistenten im Kölner Keller. „Es werden über die Saison gesehen wiederholt Entscheidungen gegen uns getroffen. Das ist schwer zu akzeptieren“, hatte Fabian am vergangenen Sonntag gesagt.
Der VfL Bochum hatte nach dem Freiburg Kontakt zum DFB aufgenommen. Dabei ging es um Handsituationen im Strafraum, wie Fabian erklärte. Möglicherweise gibt es nach dem Kellerduell in Mainz erneut Redebedarf.