Der Fußball-Bundesligist VfL Bochum hat sein Testspiel gegen De Graafschap Doetinchem mit 2:1 (1:1) gewonnen. VfL-Trainer Thomas Letsch war zufrieden, was er auch begründen konnte.
Vor allem war dem Coach wichtig, dass viele Akteure Spielpraxis sammeln konnten und vor allem mal eine Testpartie gewonnen wurde, denn zuvor hagelte es zumeist Pleiten für die Bochumer.
Daher bilanzierte Letsch nach dem Spiel: "Ich habe mich sehr gefreut, dass wir spielen konnten nach dem vielen Regen. Es war schwierig, guten Fußball zu zeigen. Es waren Dinge dabei, die gut waren und Dinge, die nicht so gut waren. Was mir wichtig war: Wir haben hintenraus gezeigt, dass wir gewinnen wollten und das haben wir geschafft."
Und in der Viererkette konnten Maximilian Wittek und Felix Passlack zeigen, dass auch sie den Kampf annehmen. Letsch: "Es geht in so einer Partie um ein paar Dinge. Spieler, die weniger spielen, sollen Praxis sammeln. Felix Passlack und Maximilian Wittek haben das ganz gut gemacht. Vor allem in einer Viererkette, bisher haben wir mit ihnen nur Dreierkette gespielt. Ich finde Felix war - je länger die Begegnung dauerte - immer besser drin. Darum geht es, dass er jetzt den Rhythmus hat. Wenn er dann gebraucht wird, ist er da. Wenn er dieses Spiel nicht hat und es gibt die Anlaufschwierigkeiten, wenn er gegen Heidenheim gebraucht wird, dann ist es schwierig. Bei Maxi ist es ähnlich. Mats Pannewig hat endlich mal 45 Minuten gespielt. Und es war auch gut, Lennart Koerdt, für mich eines der größten Talente beim VfL, mal zu sehen."
Daher haben die 90 Minuten ihren Zweck erfüllt, jetzt können die VfL-Profis ein paar Tage die Beine hochlegen. Bis Montag einschließlich hat der Trainer freigegeben. Seine Begründung: "Wir haben es so gemacht, weil wir erst Sonntag gegen Heidenheim spielen. Dann haben wir eine Fünftage-Woche um uns vorzubereiten."
Ich hab zu den Spielern in der Halbzeit gesagt, macht lieber ein Foul im Zweifelsfall. Wenn es dann eine Standardsituation gibt, können wir die schon mal üben für Heidenheim
Thomas Letsch
Und dann kann es durchaus auf Standards ankommen, die machen Heidenheim aktuell brandgefährlich. Vor allem durch Heidenheims Jan-Niklas Beste entsteht Gefahr.
Kurios: Aufgrund dieser Tatsache hat Letsch seiner Mannschaft sogar dazu geraten, im Zweifel ein Foul zu ziehen, wie er erklärte: "Ich hab zu den Spielern in der Halbzeit gesagt, macht lieber ein Foul im Zweifelsfall. Wenn es dann eine Standardsituation gibt, können wir die schon mal üben für Heidenheim." cb / gp