Die Zukunft von Tim Oermann ist - zumindest bis zur Winterpause - geklärt. Sie liegt beim VfL Bochum. Ein angestrebtes Leih-Geschäft ist nach Informationen von RevierSport nicht zustande gekommen.
Vor allem Rot-Weiss Essen soll sich um das 19 Jahre alte Abwehrtalent bemüht haben. Demnach habe Essens Kaderplaner Marcus Steegmann mehrere Anläufe unternommen, um sich mit Bochums Sportchef Marc Lettau in der Personalie Oermann zu einigen. Am Ende scheiterte es an den finanziellen Möglichkeiten des Drittligisten.
Dann trat ein Liga-Konkurrent auf den Plan. Preußen Münster galt ab Mittwoch (31. August) als möglicher Abnehmer. Beim Drittliga-Aufsteiger hätte Oermann in der Innenverteidigung auf die vom VfL erhoffte Spielpraxis kommen können. Zu einem Leihgeschäft kommt es aber nicht.
Das hat RevierSport am letzten Tag der Transferphase (1. September) gegen Mittag erfahren. Demnach habe es mit Münster schlussendlich einfach nicht gepasst. Daher wurde die Entscheidung getroffen, beim Bundesligisten zu bleiben.
Für den gebürtigen Bochumer, der die gesamte Jugend seines Heimatvereins durchlaufen hat, ist es das große Ziel, sich beim VfL durchzusetzen. Die Vereins-Verantwortlichen trauen ihm das zu, nur eben erst in mittlerer Zukunft. Aktuell ist der Ausblick auf Spielpraxis eher mau.
VfL-Trainer Thomas Letsch setzt zwar seit der laufenden Saison auf eine Dreierkette, Oermann ist in der Innenverteidiger-Rangfolge allerdings nur Nummer sieben. Durch die Verpflichtungen von Bernardo und Keven Schlotterbeck fand sich zuletzt auch Neuzugang Noah Loosli, der in der Vorbereitung gesetzt war, auf der Bank wider.
Für Oermann geht es zunächst darum, sich in den Einheiten zu zeigen. Eine Verletzung im Trainingslager hatte ihn für eine gewisse Zeit außer Gefecht gesetzt, jetzt steht er aber wieder voll im Mannschaftstraining. Das erste Ziel wird sein, es in den Spieltags-Kader zu schaffen. Gut möglich, dass seine Situation im Winter nochmal besprochen wird. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2026.