„Insgesamt können wir zufrieden sein. Wir hatten viele sehr gute Spiele dabei – zum Beispiel gegen Leipzig und Dortmund, aber auch gegen Köln und Hoffenheim. Was wir immer noch drin haben, sind Schwankungen in unseren Leistungen“, sagte Roland Virkus am Dienstag in einem vereinseigenen Interview.
Der 56-Jährige, der Mitte Februar 2022 die Nachfolge von Max Eberl angetreten hatte, hofft beim Tabellenachten der Fußball-Bundesliga auf einen weiteren Aufwärtstrend in den restlichen 19 Meisterschaftspielen nach der Winterpause. Dafür gab er die Richtung vor: „Wir dürfen uns nicht auf die Spielweise des Gegners einlassen, sondern müssen unser Spiel durchziehen. Dazu gehört neben dem Ballbesitz auch eine gute Organisation. Zudem wollen wir auch in den Spielen, in die wir vielleicht als Favorit gehen, kompakter verteidigen.“
Als besonders enttäuschend empfand er das Pokal-Aus beim Zweitligisten SV Darmstadt 98 (1:2): „Das Aus in der zweiten Runde in Darmstadt ärgert mich jetzt noch. Das Los war nicht leicht, keine Frage. Wir haben dort eine ganz schlechte erste Halbzeit gespielt, da hatten wir überhaupt keinen Zugriff. Wir müssen Mittel und Wege finden, auch gegen diese Gegner zu bestehen.“
Ungleich zufriedener ist Virkus mit den Sommertransfers von Ko Itakura und Julian Weigl: „Das sind bereits jetzt Erfolgsstorys. Julian Weigl passt hervorragend in unser Spiel. Er steht für klaren Ballbesitz und macht wenig Fehler. Jule ist aber auch in der Balleroberung clever“, urteilte er.
Für den japanischen Nationalspieler Itakura fand Virkus ähnlich lobende Worte: „Bei Ko Itakura ist es unheimlich schade, dass er sich verletzt hat. Ich glaube, mit ihm hätten wir noch mehr defensive Stabilität gehabt in der Hinrunde. Er hat eine super Entwicklung gemacht, steht für Disziplin, Fleiß und Wille. Ich hoffe sehr, dass er die Weltmeisterschaft unbeschadet überstanden hat und dann nach seinem Urlaub wieder so einsteigen kann, wie er in den ersten Spielen performt hat.“