Debüt am Sonntagabend: Zum ersten Mal sitzt Thomas Reis als Cheftrainer des Bundesliga-Schlusslichts FC Schalke 04 auf der Bank – aktuell gibt es im deutschen Fußball aber kaum schwerere Gegner. Europa-League-Achtelfinalist SC Freiburg kommt nach Gelsenkirchen (17.30 Uhr/DAZN). Von 18 Pflichtspielen haben die Freiburger in der Saison zwölf für sich entschieden.
Die Schalker hingegen haben sechs Partien in Folge verloren, weshalb Trainer Frank Kramer gehen musste und beim 1:2 bei Hertha BSC vor einer Woche Interimstrainer Matthias Kreutzer auf der Bank saß. Nicht nur der Trainerwechsel sorgte für ein gehöriges Durcheinander in Gelsenkirchen – Sportdirektor Rouven Schröder trat nach rund anderthalb Jahren im Amt zurück.
Reis, bis vor sechs Wochen Trainer des VfL Bochum, freut sich dennoch auf die neue Aufgabe. „Wir wissen, dass wir uns in keiner einfachen Situation befinden. Ich beschreibe sie mal als besondere Situation. Ich versuche, gewisse Werte vorzugeben und da gehört Mut dazu. Mut zum Risiko“, sagte er bei seiner Vorstellung.
Schalke: Schwolow – Brunner, Matriciani, Yoshida, Ouwejan – Kral, Krauß – Mollet, Karaman, Bülter – Polter. Trainer: Reis
Freiburg: Flekken – Kübler, Ginter, Lienhart, Günter – Eggestein, Höfler – Doan, Jeong, Grifo – Gregoritsch. Trainer: Streich
Schiedsrichter: Christian Dingert
Reis ändert die Startelf auf drei Positionen. Für Mehmet Can Aydin, Simon Terodde und Dominick Drexler rücken Kenan Karaman, Florent Mollet und Sebastian Polter in die erste Elf. Überraschend: Terodde muss ran, dafür darf Polter ran – ihn kennt Reis aus gemeinsamen Zeiten in Bochum.
Die Freiburger, die am Donnerstag noch in der Europa League ein 1:1 gegen Olympiakos Piräus erreicht hatten, treten mit einer leicht veränderten Elf an. Trainer Christian Streich bringt Wooyeong Jeong und Maximilian Eggestein für Daniel Kyereh und Yannik Keitel. In der Anfangsformation bleibt der Ex-Schalker Michael Gregoritsch.