Vor der Partie beim SC Freiburg stellte Trainer Ole Werner seinem zwischenzeitlich suspendierten Angreifer eine Rückkehr in die Startelf in Aussicht. „Ohne zu viel verraten zu wollen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auf dem Platz stehen wird“, sagte Werner mit Blick auf das Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Ducksch hatte am Sonntag nach einer durchzechten Nacht „den größten Teil der verpflichtenden Regenerationsmaßnahmen“ verpasst und nicht an einer wichtigen Mannschaftsbesprechung teilgenommen. Daraufhin strich ihn Werner aus dem Kader für das Pokalspiel beim SC Paderborn, das die Grün-Weißen 4:5 im Elfmeterschießen verloren.
Die Bremer Teamkollegen erwarten eine Reaktion von Ducksch. „Er hat jetzt gelitten, und ich hoffe, er lernt daraus. Ihr wisst, wofür er steht und was er für einen Lebensstil pflegt. Manche Typen sind so. Aber er muss aufpassen, dass er den Bogen nicht überspannt“, sagte Sturmpartner Niclas Füllkrug bei Radio Bremen. Und Leonardo Bittencourt meinte: „Ich glaube, er hat die Strafe bekommen, die er ein Stück weit auch verdient hat. Die Mannschaft hat ihm auch gesagt: Das geht gar nicht. Jetzt hoffen wir, dass er eine Reaktion zeigt. Das brauchen wir auch von ihm.“
Aufsteiger Werder liegt nach zehn Spielen mit 15 Punkten im Mittelfeld der Tabelle, Freiburg belegt mit drei Zählern mehr einen Champions-League-Platz. „Das ist einmal mehr auch ein Zeichen für die Arbeit, die die Mannschaft in diesem Jahr bislang geleistet hat, dass wir mit einem Sieg an Freiburg aufgrund des Torverhältnisses als Aufsteiger vorbei ziehen können“, sagte Werner: „Das ist für die Phase der Saison gar nicht mal so schlecht von den Jungs.“