Einen kleinen Schatten werfen die beiden Niederlagen gegen Arminia Bielefeld (0:2) und Union Berlin (0:1) dann doch auf die Hinrunde des VfL Bochum. Mit 20 Punkten aus 17 Partien liegt Bochum, gerade im Vergleich zu Mitaufsteiger SpVgg Greuther Fürth, sportlich zwar mehr als im Soll, hätte aber dennoch gerade gegen die Köpenicker noch mindestens einen mehr holen können. "Die Hinrunde mit zwei Niederlagen zu beenden ist sehr, sehr bitter", sagte Trainer Thomas Reis.
An diesem Samstagnachmittag war es ein Geniestreich von Max Kruse, der den Unterschied machte. Nach 16 Minuten verwertete er eine Kopfballablage von Grischa Prömel aus rund 16 Metern technisch anspruchsvoll. Manuel Riemann war gegen den Dropkick in den Winkel chancenlos. "Das war eine sensationelle Einzelaktion, bei der einfach Qualität dahintersteckt", musste auch Reis anerkennen.
Die Freiräume, die sich seine Mannschaft dagegen schaffen sollte, kamen vor der Pause "so gut wie nie" zustande, wie der Trainer befand. "Das haben wir in der Halbzeit versucht zu korrigieren. In der zweiten Hälfte lief es dann besser, es ging hin und her."
VfL Bochum vergibt beste Ausgleichschancen
In der Tat bekamen die Zuschauer im zweiten Durchgang eine deutlich spektakulärere Partie als noch vor der Pause zu sehen. Nach einer Doppelchance für die Köpenicker (50., 52.) waren es dann vor allem die Bochumer, die dem Treffer deutlich näher waren. Einen Schuss von Konstantinos Stafylidis parierte Andreas Luthe stark (53.), Milos Pantovic verfehlte einmal das leere Tor (59.) und traf einmal die Latte (80.). "In solchen Spielen bekommen wir nicht viele Gelegenheiten. Da müssen wir eben die eine nutzen."
Unter dem Strich sei es eine unglückliche Niederlage, fasste Reis zusammen. "Auch wenn es uns im Moment vielleicht schwer fällt, es positiv zu sehen: Im Großen und Ganzen stehen wir mit 20 Punkten da und sind im Soll. Nun werden wir uns gezielt auf die Rückrunde vorbereiten." tica mit gp