Einen Neustart mit Peter Peters und Rainer Koch halte er für „sehr schwierig“, sagte Eberl der „Sport Bild“. „Wenn wir über einen Neustart reden, sollten auch neue Personen in die Verantwortung.“ Ein „Immer weiter so“ habe selten zum Erfolg geführt. „Und ich finde es schwierig, dass Personen, die in den vergangenen Jahren Dinge links und rechts gemacht haben, jetzt plötzlich sagen: Ich stehe doch für geradeaus!“
Seit dem Rücktritt von Fritz Keller führen Rainer Koch und Peter Peters interimsmäßig den Verband. Ein neuer DFB-Chef soll beim Bundestag am 11. März 2022 in Frankfurt am Main gewählt werden. Neben Peters kandidiert auch Bernd Neuendorf. Koch steht nicht zur Wahl.
Auf die Frage, welche Schulnote er der Außendarstellung des DFB geben würde, antwortete Eberl: „Damit würde man in der Schule kaum noch versetzt werden.“ Eberl kritisierte nicht nur den DFB, sondern auch die internationalen Verbände UEFA und FIFA. Es gebe zwar Unterschiede, aber insgesamt „muss man feststellen, dass Glaubwürdigkeit verloren gegangen ist“. Zur Begründung meinte Eberl, dass die Verbände „ihre eigenen Kampagnen und Claims dadurch konterkarieren, dass sie eben nicht für Demut und Glaubwürdigkeit stehen und am Ende doch erst mal das Geld das Wichtigste ist. Sie leben das einfach nicht.“