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BVB: Klopp verspricht Tempo, Watzke sucht Risiko
„Langweilige Spiele haben keine Daseins-Berechtigung“

BVB: Klopp verspricht Tempo, Watzke sucht Risiko
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Als Thomas Doll im vergangenen Sommer vor die Presse trat, sprach er mit Blick auf die Neuzugänge von „Power-Fußball“, den er zu spielen gedenke.

In der Umsetzung war davon allerdings nur selten etwas zu sehen, die mitreißenden Partien gegen Bremen, Stuttgart und Bielefeld einmal ausgeklammert.

Sein Nachfolger, Jürgen Klopp, gilt ebenfalls als Verfechter offensiver Spielweisen und hat sich vom oft müden Auftreten der Borussia in den letzten Monaten offenbar keineswegs entmutigen lassen. So versprach er bei seiner Vorstellung, seinem angestammten System treu zu bleiben: „Es hat noch keine Mannschaft von mir Rasenschach gespielt. Langweilige Spiele haben keine Daseins-Berechtigung. Von daher wird es die ein oder andere Vollgas-Veranstaltung geben.“

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Es ist daher mehr als wahrscheinlich, dass der 40-Jährige den finanziellen Spielraum, den ihm Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zur Verfügung stellt, ausnutzen wird, um den Kader in seinem Sinne zu verstärken. Konkrete Namen nannte Klopp zwar noch nicht, unterstrich aber: „Schnelligkeit, Zweikampfstärke und die Fähigkeit, zügig von Abwehr auf Angriff umzuschalten, sind einige Merkmale, die ein Spieler erfüllen muss, um auf meine Liste zu kommen.“

Fähigkeiten, die in der vergangenen Saison häufig fehlten. Und so ist es gut möglich, dass neben dem kommunizierten zweistelligen Millionenbereich noch eine Schippe draufgelegt wird. Watzke bestätigte: „Wir werden bemüht sein, die Forderungen umzusetzen. Wir werden also auf jeden Fall noch etwas tun und größere Risiken eingehen. Allerdings werden dies keine Risiken sein, die uns in alte Zeiten zurückführen könnten.“

Angesichts solcher Worte ist es fast folgerichtig, dass neben den bekannten Gerüchten sofort neue Namen von potentiellen Verstärkungen gestreut werden. Ganz neu auf der Liste: Mohamed Zidan. Der 26-Jährige konnte sich beim HSV nie durchsetzen und steht dort auf dem Abstellgleis. Ein Transfer des Stürmers, der in Mainz unter Klopp seine bislang erfolgreichste Zeit erlebte, ist allerdings wohl eher unwahrscheinlich.

Oberste Priorität dürfte weiterhin die Verstärkung der Defensive besitzen, denn noch immer wartet man auf ein positives Zeichen aus Le Mans, wo Innenverteidiger Marko Basa in der Warteschleife hängt.

Doch egal, wer in den kommenden Wochen den Weg nach Dortmund findet, die Anforderungen von Klopp sind an alle Spieler gleich: „Ich setze auf eine klare Struktur und extreme Disziplin. Wir werden deshalb klare Vorgaben geben, die die Messlatte darstellen, die übersprungen werden muss, um ins Team zu rücken. Und ich hoffe, am Ende einen Kader zu haben, der deutlich über elf Spieler hat. Dementsprechend werden auch nur die auflaufen, die den Gedanken des Spiels am ehesten in sich tragen."

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