15 Tore und 15 Vorlagen - Robert Zulj vom VfL Bochum war in der abgelaufenen Saison wohl der beste Spieler der 2. Bundesliga. Mit seiner spielerischen Raffinesse hatte er wesentlichen Anteil an der Zweitliga-Meisterschaft der Mannschaft von Thomas Reis. Eigentlich sollte er den Bochumern auch in der Bundesliga beim Kampf um den Klassenerhalt helfen. Doch daraus wird offenbar nichts.
Wie die "Bild" berichtet, soll noch an diesem Mittwoch der Wechsel des 29-Jährigen in die Wüste bekannt gegeben werden. Zulj zieht es demnach zu Al-Nasr aus Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Weil der Spielmacher eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hat, ist der VfL machtlos und würde lediglich 350.000 Euro kassieren. In Bochum läuft der Vertrag Zuljs noch bis 2023.
Zulj kriegt in der Wüste das doppelte Gehalt
Den Wechsel nach Dubai wird sich Zulj offenbar fürstlich entlohnen lassen. Laut "Sky" kann der Offensivmann dort das Doppelte von seinem Gehalt in Bochum verdienen. Zwar hatte der VfL bis zuletzt um einen Verbleib des Österreichers gekämpft. Nach dem Aufstieg hätte sich sein Monatsgehalt automatisch auf 70.000 Euro erhöht und die Bochumer wollten laut "Bild" noch weitere 20.000 oben drauflegen, doch das soll Zulj mit Blick auf das lukrative Angebot aus Asien nicht gereicht haben.
Klar ist: Ein Abgang des Spielmachers würde erst einmal eine unerwartete Lücke in die Bochumer Planungen reißen. Bei aller spielerischen Klasse, fehlt Zulj aber auch jede Menge Tempo. Bei der TSG Hoffenheim konnte er sich einst in der Bundesliga nicht durchsetzen, kam nur auf fünf Einsätze. Andere Anfragen aus der Bundesliga oder großen europäischen Ligen soll es trotz seiner Sahne-Saison nicht gegeben haben.