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Bochum - Schalke: Abseitstor wirft VfL aus der Bahn
Schalker Party in Bochum

Bochum - Schalke: Abseitstor wirft VfL aus der Bahn
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Dieses Mal jubelte im rewirpowerStadion nur Königsblau.

Nachdem vor Jahresfrist der FC Schalke eine Führung verspielte und damit wohl auch die deutsche Meisterschaft, sorgten die Gelsenkirchener jetzt für klare Verhältnisse und unterstrichen mit einem verdienten 3:0 (1:0) ihre Anwartschaft auf die Vizemeisterschaft und die damit verbundene ChampionsLeague-Teilnahme. Übergangstrainer Mike Büskens: "Ich bin über das Ergebnis sehr erfreut. Mit der Art und Weise, mit der es zustande kam hochzufrieden. Wir haben mit viel Geduld gespielt und am Ende souverän gewonnen."

In der Tat. Denn die Hausherren waren nur eine gute halbe Stunde in der Anfangsphase präsent. Zu diesem Zeitpunkt gab es keinen Unterschied zwischen dem vermeintlichen Abstiegskandidaten und dem ChampionsLeague-Viertelfinalisten. Marcel Koller: "Da habe ich nicht erkennen können, wer oben und wer unten steht. Das sah man erst, als wir durch ein klares Abseitstor in Rückstand geraten sind." Doch danach war es für lange Zeit mit der Torgefährlichkeit des VfL vorbei und spätestens, als Rakitic (68.) Treffer Nummer zwei erzielte, waren die Hausherren nur noch ein Spielball für die Gäste."

Koller konnte sich allerdings auch gestern noch nicht beruhigen über die Entstehung des zweiten Treffers: "Wie immer sind es nur Kleinigkeiten, aber der Ausgangspunkt bei dem Missverständnis zwischen Ono und Pfertzel im Mittelfeld war schon gravierend."

Danach war die Luft 'raus und für den Schalker Anhang nur noch Party angesagt. 3:0 in Bochum, Schalke ist auf Kurs, während dem VfL auf der Zielgeraden der Bundesliga offensichtlich die Puste ausgeht. War im letzten Jahr das Team von Marcel Koller fast ohne Verletzungen und mit einer erstaunlichen Konstanz durch die Rückrunde marschiert, zwickt es zur Zeit an allen Ecken und Enden. Die zahlreichen Verletzungen haben das Team offensichtlich völlig aus der Spur gebracht. Ein Beispiel ist dafür sicher Joel Epalle, der als versetzte Spitze hinter Stanislav Sestak ebenso fleißig wie glücklos agierte, aber weit von der Form des Vorjahres entfernt ist. Shinji Ono fehlt einfach eine komplette Vorbereitung mit der Mannschaft. Und Mimoun Azaouagh ging nach gutem Start völlig unter. Den Bochumern droht nun, eine eigentlich gute Saison noch aus dem Ruder zu laufen.

Koller: "In den letzten beiden Spielen müssen wir unbedingt punkten. Es darf auf keinen Fall sein, dass wir mit solchen Negativerlebnissen in die neue Saison gehen." Schon gestern hat der Trainer seine Spieler in die Pflicht genommen und mit ihnen die Fehler des Vorabends aufgearbeitet. Doch als sei das Derby noch nicht schmerzhaft genug gewesen, kam für den Trainer eine weitere Hiobsbotschaft hinzu: Marcel Maltritz hatte sich schon in der ersten Halbzeit eine schmerzhafte Zehverletzung (siehe Nachgefragt) zugezogen. Sein Einsatz am Samstag in Karlsruhe ist wohl eher unwahrscheinlich.

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