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Im Nordderby kämpft HSV noch um Königsklasse
MSV zum Endspiel nach Nürnberg

Nordderby: Bremen und HSV kämpfen um Königsklasse
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Großes Finale beim Jubiläum: Zum 50. Pflichtspiel der Saison empfängt der Hamburger SV heute im Nordderby Werder Bremen.

Den Kampf um die Champions-League vor Augen zählt für die Mannschaft von Trainer Huub Stevens dabei nichts als ein Sieg. 270 Minuten vor dem Saisonende hat der Tabellenzweite aus Bremen scheinbar komfortable sechs Punkte Vorsprung auf den HSV. Doch die Königsklasse hat Hamburg trotzdem noch nicht abgeschrieben.

"Die Partie gegen Bremen ist für uns ein Endspiel. Wir wollen drei Punkte holen", sagt Stürmer Ivica Olic, der mit seinem Doppelpack beim 3:1-Sieg bei Hansa Rostock am vergangenen Wochenende maßgeblich zum Ende der zwischenzeitlichen Hamburger Schwächephase beigetragen hatte.

"Dieser Erfolg hat uns das Selbstvertrauen zurückgegeben. Gewinnen wir gegen Bremen, können uns die verbleibenden Saisonspiele noch weit nach oben führen. Wir haben noch alle Chancen, die Königsklasse zu erreichen", ergänzt Angreifer Paolo Guerrero.

Überhaupt könnten die kommenden Tage für die Hamburger äußerst erfolgreich werden. Neben einem Sieg gegen den ungeliebten Nordrivalen hat man an der Alster nach knapp sechsmonatiger Trainersuche nun offenbar auch einen Nachfolger für den zum Saisonende scheidenden Stevens im Blick. Angeblich steht eine Einigung mit dem Niederländer Martin Jol (zuletzt Tottenham Hotspur) kurz bevor.

Noch ist aber Stevens im Amt. Während der HSV-Coach am Mittwoch womöglich auf die angeschlagenen Vincent Kompany, Collin Benjamin und Mohamed Zidan verzichten muss, droht dem seit fünf Partien ungeschlagenen Gegner aus Bremen neben dem gelbgesperrten Torsten Frings ein weiterer schwerwiegender Ausfall. Werder-Spielmacher Diego wird noch immer von Oberschenkelproblemen geplagt, zeigte sich zuletzt aber wieder ein wenig zuversichtlicher: "Ich denke, dass ich gute Chancen habe, mit nach Hamburg fahren zu können."

Umso optimistischer ist man an der Weser, den zweiten Platz bis zum Ende der Spielzeit zu verteidigen. "Nach unseren Leistungen der vergangenen Wochen können wir selbstbewusst beim HSV antreten und wollen unsere Serie auch dort fortsetzen", sagt Nationalspieler Clemens Fritz vor dem immerhin auch schon 48. Bremer Pflichtspiel der Saison.

Bayern München kann das Treiben der Konkurrenz hingegen schon jetzt ganz entspannt verfolgen. Bereits am vergangenen Sonntag wurde durch das 0:0 in Wolfsburg der 21. Meistertitel der Klubgeschichte eingefahren. "Wir werden auch die letzten Spiele ernst nehmen. Das ist eine Frage der Ehre", verspricht Trainer Ottmar Hitzfeld, dessen Mannschaft nun im Abstiegskampf zum Zünglein an der Waage werden könnte. Heute geht es gegen Arminia Bielefeld.

"Wir fahren sicher nicht als lebendes Geschenk nach München. Wir wollen dort etwas mitnehmen", kündigt Arminias Trainer Michael Frontzeck trotz der vermeintlichen Übermacht des Gegners an. Nach nur einer Niederlage aus den vergangenen acht Spielen und den ausgiebigen Titelfeiern der Bayern scheint die Hoffnung der Bielefelder gar nicht so unberechtigt. Dementsprechend argwöhnisch wird man die Partie im München beim 1. FC Nürnberg und dem MSV Duisburg verfolgen, die sich im direkten Abstiegsduell gegenüberstehen und fast schon auf Schützenhilfe des Champions angewiesen sind. "Ich hoffe, dass die Bayern fair sind und weiter Vollgas geben werden", sagt Club-Präsident Michael A. Roth. Duisburg setzt derweil auf die eigenen Qualitäten auf fremdem Platz. "Nürnberg steht mehr unter Druck. Wir können unsere Auswärtsstärke ausspielen", meint MSV-Coach Rudi Bommer.

Im Kampf um UEFA- und UI-Cup gastiert Wolfsburg derweil bei Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen empfängt Hertha BSC Berlin.

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