„An solchen Abenden fällt es schwer über Fußball zu sprechen. In allererster Linie sind unsere Gedanken bei den Angehörigen des Verstorbenen“, sagte Coach David Wagner nach dem 1:1 (0:0) beim VfL Wolfsburg: „Das zeigt uns, dass Fußball nicht das Wichtigste ist.“
Ab Mitte der ersten Hälfte wunderten sich die Schalker Spieler über die ungewohnte Atmosphäre unter den mitgereisten Anhängern, in der Halbzeit wurden Kapitän Omar Mascarell und Co. dann informiert: Ein 41 Jahre alter Anhänger der Königsblauen war auf dem Weg zum Stadion gestürzt und verstarb später in einem Krankenhaus. Bislang lägen keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor, teilte die Polizei mit. Beide Fanlager verzichteten ab Beginn der zweiten Hälfte auf Anfeuerungsrufe.
„Fußball ist manchmal zweitrangig, unsere Gedanken sind bei der Familie des Verstorbenen“, sagte ein sichtlich bewegter Daniel Caligiuri: „Es ist schwer etwas dazu zu sagen. Die Gesundheit ist das Wichtigste. Ich denke nur an die Familie.“
Auch die Wolfsburger drückten ihr Mitgefühl aus. „Wir wünschen den Angehörigen und Freunden viel Kraft und sind in Gedanken bei ihnen“, schrieb der Klub bei Twitter. Die Niedersachsen boten den Schalke-Fans zudem psychologische Hilfe an. Seelsorger standen bei Bedarf zur Verfügung. Die Mannschaft verzichtete nach ihrem letzten Heimspiel des Jahres auf ihre traditionelle Ehrenrunde, um den Zuschauern Frohe Weihnachten zu wünschen. sid