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Update! (mit Stimmen): Schalke gewinnt in Überzahl im Derby/Dede sieht "Rot"
Ernst trifft zum 3:2 - Ziegler & "Klimo" verletzt!

Schalker Jubel nach dem 0:1: Gerald Asamoah und Levan Kobiashvili. (Foto: firo)
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Ausgerechnet im Revierderby hat Schalke 04 den Sprung in die Champions-League-Ränge der Bundesliga geschafft. Knapp neun Monate nach der an gleicher Stätte verspielten Meisterschaft siegten die Königsblauen im insgesamt 131. Duell bei Borussia Dortmund 3:2 (1:2), blieben damit auch im siebten Punktspiel in Folge unbesiegt und rückten mit nun 35 Punkten auf den dritten Tabellenplatz vor.

Fabian Ernst machte mit seinem ersten Treffer im Schalker Dress in der 82. Minute den Sieg für den Vizemeister perfekt. Zuvor hatte der BVB noch zweimal durch Giovanni Federico (21.) und Mladen Petric (50.) eine Schalker Führung ausgleichen können. Erst war es Gerald Asamoah (19.), der die Königsblauen in Führung geschossen hatte. In der 30. Minute bescherte ein Eigentor des Dortmunders Martin Amedick dem westfälischen Nachbarn das 2:1. BVB-Trainer Thomas Doll polterte nach Spielende gegen Innenverteidigung und gegen den Unparteiischen Peter Gagelmann. "Heute haben alle gesehen, warum wir 36 Gegentore bekommen haben. So stell ich mich nicht als Innenverteidiger an." Ein Gruß, der vor allem Richtung Martin Amedick gehen dürfte. Aber auch Gagelmann bekam die Enttäuschung des BVB-Trainer zu spüren. "Ich habe ihn gefragt, was das soll. Das hat sich das ganze Spiel angedeutet. So eine Leistung kann man nicht akzeptieren. Das war zu wenig."

War sauer auf Schiedsrichter Peter Gagelmann: BVB-Trainer Thomas Doll. (Foto: firo)

80.708 Zuschauer sahen ein hektisches und äußerst emotionales Derby in dem Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) Schwerstarbeit zu verrichten hatte. So war die Rote Karte für Dede in der 76. Minute wegen groben Foulspiels an Ivan Rakitic nur die logische Folge.

Die Borussen versuchten von der ersten Minute an das Geschehen auf dem Rasen zu diktieren, brachten jedoch die Schalker mit einer hohen Fehlpassquote ins Spiel. Das Dortmunder Abwehrchaos sorgte schließlich für den Schalker Führungstreffer, als Asamoah, der wegen seiner Gesten aus der vergangenen Saison bei jeder Aktion von den BVB-Fans mit Pfiffen bedacht wurde, einen Fehler von Amedick nutzte. "Ich wusste, was mich erwarten würde. Da war die richtige Antwort", freute sich Asamoah. "Zwei Siege gegen Dortmund in der Saison, das ist sehr, sehr wichtig für uns und die Fans."

Nachdem Federico freistehend den Ausgleich besorgte, verhalf ein Eigentor von Amedick nach einem Freistoß des Schalkers Ivan Rakitic zur Gäste-Führung. Es bedurfte schon der Dortmunder Schützenhilfe, um den bis dahin äußerst harmlosen Schalker Angriff ohne den Gelb-gesperrten Nationalspieler Kevin Kuranyi in Szene zu setzten.

Angesichts der eklatanten Fehler in der Abwehr sah man BVB-Trainer Thomas Doll mehrfach aufgeregt am Spielfeldrand gestikulieren, zumal die Dortmunder auch mit ihren Chancen fahrlässig umgingen. So vergab Florian Kringe (27.) ebenso freistehend wie Nationalspieler Sebastian Kehl vier Minuten vor der Pause. In der zweiten Hälfte agierten die Dortmunder wesentlich aggressiver und wirkten mit dem für den verletzten Diego Klimowicz eingewechselten Alexander Frei wesentlich torgefährlicher.

In der zweiten Halbzeit blieb zudem der bei einem Abwehrversuch angeschlagene Torhüter Ziegler in der Kabine und wurde durch den in der Winterpause vom Zweitligisten SC Paderborn verpflichteten Alexander Bade ersetzt. Der Dortmunder Reservekeeper musste in der Schlussphase ebenso wie sein Gegenüber Neuer noch einige prekäre Situationen überstehen, in der 82. Minute war er dann beim Schuss von Ernst aber machtlos.

Schalkes Trainer Mirko Slomka zeigte sich zufrieden. "Wir haben natürlich von der Problematik beim BVB gewusst, haben die Fehler erzwungen und endlich auch ausgenutzt und hatten dann das glückliche Ende für uns."

Auf Seite 2: Torhüterproblematik und Schultereckgelenk-Sprengung beim BVB

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