Hanno Balitsch brachte die Platzherren kurz vor der Pause in Führung (45.). Winter-Neuzugang Joshua Kennedy, der bereits beim 2:0 gegen der 1. FC Nürnberg am vergangenen Wochenende getroffen hatte, gelang in der 61. Minute der Ausgleich für den KSC. Karlsruhes Torscorer Tamas Hajnal hatte die Gäste sogar in Führung gebracht (64.), ehe Rosenthal zurückschlug (87.).
Vor 40.112 Zuschauern in Hannovers WM-Arena dominierten in der ersten Halbzeit über weite Strecken beide Abwehrreihen die Partie. Sowohl die Gastgeber als auch der KSC standen äußerst dicht gestaffelt und ließen dem Gegner kaum Räume für Kombinationen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase versuchte Hannover aber, das Heft in die Hand zu nehmen. Gegen die kompakten Karlsruher taten sich die Niedersachsen aber schwer.
Im Spiel nach vorn mangelte es Hannover an kreativen Einfällen. Hinzu kamen Unkonzentriertheiten im Aufbau und Ungenauigkeiten beim finalen Pass. Folgerichtig resultierten die besten Chancen zunächst aus Standardsituationen. Arnold Bruggink, (18.) und Vinicius (32.) scheiterten per Freistoß aber an KSC-Schlussmann Markus Miller.
Karlsruhe verlagerte sich mit zunehmender Spieldauer hingegen immer mehr aufs Kontern, hatte seine beste Möglichkeit aber ebenfalls durch einen Freistoß. Hajnal konnte 96-Torhüter Robert Enke aus 17 Metern jedoch auch nicht überwinden (38.).
Nachdem Mike Hanke in der 41. Minute nur den Pfosten getroffen hatte, kam Hannover kurz vor der Pause dann aber doch zu der zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung. Nach einer Freistoß-Hereingabe von Szabolcs Huszti nutzte Balitsch die Unordnung in der KSC-Abwehr und drückte den Ball ins Tor.
Nach dem Seitenwechsel agierte Karlsruhe dann mutiger und wurde durch Kennedys Kopfballtor mit dem Ausgleich belohnt. Nur drei Minuten später traf Hajnal zum 2:1 für den KSC. Hannover erholte sich von diesem Doppelschlag nur schwer, doch Rosenthal wurde zum Retter.