"Claudiu ist ein spielender Stürmer. Er hat sowohl das Auge für den Nebenmann als auch diese gewisse Portion Egoismus, die du als Angreifer benötigst. Wie er die Kugel auf Tobias Willi gelegt hat, das war schon alte Fußball-Schule. Claudiu hat geguckt, ob irgendein blau-weißes Trikot mitläuft, dann abgespielt. In einer anderen Szene hielt er den Ball, zog dann, als keine andere Möglichkeit auftrat, selbst ab."
Der Aspekt, in allen Mannschafts-Teilen jeweils einen Rumänen als Eckpfeiler postiert zu haben, war ganz nach Bommers Geschmack. "Iulian Filipescu hat in der Innen-Verteidigung agiert, Mihai Tararache fand ich im Mittelfeld im ersten Durchgang überragend, vorne hat Niculescu seine Sache gut gemacht. Wenn du so eine Block-Konstellation hast, ist das eigentlich ideal."
Diese Bezeichnung trifft zwar noch nicht auf den Punktestand zu, doch immerhin rückten die Zebras ein Stückchen näher an die Konkurrenz heran. "Wir haben einen Zähler aufgeholt, sind jetzt noch drei zurück. Das ist durchaus machbar. Ich sehe die Lage nicht so, dass wir weg sind", ballt Bommer die Faust. Neben Rostock, Cottbus, Bielefeld und Nürnberg hat der Ex-Uerdinger noch ein Team auf der "bedrohten Liste": "Hertha hat mit den vielen jungen Leuten bestimmt nicht die Nerven, das Ding so durchzuspielen. Wir werden jedenfalls um unsere Chance kämpfen."