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Drittes Sonntagsspiel ab 2008/09 möglich
Nach heftiger Kritik ist Besserung in Sicht

Drittes Sonntagsspiel ab 2008/09 möglich
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In der Bundesliga ist ein drittes Sonntagsspiel ab der Saison 2008/2009 zumindest in Ausnahmefällen und in Absprache mit den Fernsehsendern möglich. Darauf verständigte sich am Donnerstag die Führung der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit ihren Fernsehpartnern. Hintergrund ist, dass sich die im UEFA-Cup vertretenen Klubs in dieser Spielzeit wiederholt darüber beschwert hatten, dass sie unter Umständen nach Spielen am Donnerstag im Europacup schon weniger als 48 Stunden später samstags wieder in der Bundesliga antreten mussten.

Bei dem Meeting am Donnerstag wurde eine Vereinbarung getroffen, wonach eine Donnerstag-Samstag-Ansetzung ab 2008/2009 vermieden werden soll. Zwischen dem Spiel im UEFA-Cup und in der nationalen Meisterschaft sollen nach Möglichkeit drei Tage liegen. Demzufolge können die betroffenen Vereine ihre Bundesligaspiele gegebenenfalls an einem Ersatzspieltag nachholen. Dafür vorgesehen sind der 11. und 12. November oder ein Dezember-Termin. "Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Fernsehpartnern und den Klubs eine Lösung gefunden zu haben, die die Bundesliga-Klubs im internationalen Wettbewerb unterstützt", sagt Christian Seifert, der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung. "Besonderer Dank gebührt unseren TV-Partnern - allen voran ARD und ZDF -, die das neue Modell geschlossen unterstützen. Das ist nicht selbstverständlich, und wir schätzen dieses Entgegenkommen." Im Falle eines dritten Sonntagsspiels könnten die ARD und das ZDF als Free-TV-Verwerter am Samstag nur noch von fünf statt sechs Spielen berichten. Aus der Bundesliga hatte es wiederholt heftige Kritik am Spielplan der DFL in dieser Saison gegeben. "Ich fordere die DFL jetzt zum wiederholten Male in dieser Saison auf, eine Lösung zu finden. Wir hatten eine Wettbewerbsverzerrung in Stuttgart hinzunehmen, der HSV hatte sie jetzt in Bremen, davor Leverkusen in Stuttgart und Nürnberg in Hamburg. Alle, ich wiederhole, alle diese Spiele wurden von den UEFA-Cup-Teilnehmern verloren. Es muss jetzt eine Lösung her", hatte Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge beispielsweise gefordert.

Auch Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler und HSV-Trainer Huub Stevens hatten die Ansetzungen heftig kritisiert. Die Bundesligisten mussten teilweise 43 Stunden nach dem Abpfiff im UEFA-Cup wieder auf der Bundesligabühne auflaufen. Rummenigge hatte sich ebenfalls in Ausnahmefällen für drei statt zwei Sonntagsspielen stark gemacht. Die Klubs wurden von der DFL allerdings ebenfalls in die Verantwortung genommen. Es sollen alle Möglichkeiten des UEFA-Cup-Wettbewerbreglements ausgeschöpft werden. "Das Reglement erlaubt in besonderen Fällen und mit Zustimmung des Spielgegners die Verschiebung einer Donnerstags-Ansetzung auf einen anderen Tag, sofern in dieser Woche keine Champions League stattfindet. Hier wird es Aufgabe der Klubs sein, das Gespräch mit dem gegnerischen Verein zu suchen", so die DFL.

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