Durch den Erfolg unternahmen die in der Winterpause mit Spielern für 8,3 Millionen Euro verstärkte Frankfurter Mannschaft einen weiteren Schritt hinaus aus dem grauen Mittelmaß und bestätigte den guten Lauf vom Ende der Hinrunde. Seit nun vier Spielen sind die Frankfurter in der Liga unbesiegt.
Vor 35.930 Zuschauern konnte Hertha BSC, das zur Winterpause ebenfalls um rund acht Millionen Euro für Neuzugänge verstärkt wurde, den vollmundigen Ankündigungen von einer verbesserten Qualität keine Taten folgen lassen und rutschten endgültig in den Abstiegsstrudel des Oberhauses.
Herthas Trainer Lucien Favre brachte in Raffael, Gojko Kacar und Bryan Arguez drei der fünf Neuzugänge, die dem Hertha-Spiel jedoch kaum Impulse verleihen konnten. Noch problematischer war die Situation der Gastgeber in der Hintermannschaft. Nach dem Ausfall von Arne Friedrich und Steve von Bergen rückten Malik Fathi und Josip Simunic in die zentrale Defensive, waren jedoch weitgehend in ihrer Aufgabe überfordert.
Nutznießer dieser Unsicherheiten war auf Seiten der Frankfurter vor allem der schnelle Fenin. Zunächst scheiterte der Neuling zweimal frei vor Hertha-Keeper Jaroslav Drobny (9./10.), doch in der 39. Minute schoss er das Leder völlig unbedrängt aus kurzer Distanz zur Führung ein.
In der 60. Minute krönte er seine Leistung, als er nach schöner Einzelleistung Herthas verdutzten Sofian Chahed stehen ließ und zum 2:0 einschoss. In der Schlussphase bemühte sich Hertha noch um den Anschlusstreffer, doch selbst die eigenen Fans glaubten nicht mehr an die Wende und pfiffen die Mannschaft bei einsetzendem Schneeregen mehr und mehr aus. Fenin traf stattdessen zum dritten Mal.