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Der MSV Duisburg im Revierport-Test
Bommers faustdicker Geduldsfaden

Der MSV Duisburg im RevierSport-Test
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Die Vorbereitung: Das Trainingslager in Ayamonte (Spanien) war insofern gelungen, da zwei optimale Rasenplätze und dazu das benachbarte große Drittliga-Stadion zur Verfügung standen. Allerdings gab es reichlich verletzungsbedingte Ausfälle und das gähnend lange Warten auf erhoffte Verstärkungen. Der Brasilianer Pedro Oldoni (Paranaense) kam ebenso wenig zur Probe wie der Pole Damian Gorawski (Krakau), so dass Trainer Rudi Bommer einen faustdicken Geduldsfaden benötigte. Im letzten Profi-Härtetest gegen Augsburg schmiss der Coach seinen "Baby-Sturm" mit Tufan Tosunoglu und Sascha Mölders ins Rennen, da auch Manasseh Ishiaku (Oberschenkel) und Klemen Lavric (Achillessehne) passen mussten.

Die Stärken

Erst spät brachte der MSV sein Transfer-Karussell in Schwung, der neue Sportdirektor Bruno Hübner hatte gleich mehrere Nachtschichten zu absolvieren. Die Tatsache, dass mit Schröter, Veigneau und Vrucina gleich drei Kicker binnen weniger Stunden verpflichtet wurden, belegt, dass die Zebras noch einmal volles Risiko gehen. Im Trainingslager war beim "spielfähigen Kader" die Bereitschaft zur Aufholjagd deutlich zu spüren, Engagement und Konzentration waren hoch, müssen jetzt in den Liga-Alltag transportiert werden. Dadurch, dass die alternde Diva Ailton aussortiert wurde und Youssef Mokhtari von sich aus das Weite suchte, herrscht mehr Ruhe im Zebrastall.

Die Schwächen

Neben dem Verletzungs-Teufel schlich sich auch dessen Bruder Fehler-Teufel in den Freundschafts-Vergleichen mit Nürnberg (Filipescu rutschte vor einem Tor weg) und Augsburg (Torwart Herzog konnte eine Rückgabe nicht verarbeiten) ein, so dass sich die Eindrücke aus der Hinrunde bestätigten. "Wir laden die Gegner immer wieder zu Toren ein", ärgert sich Trainer Bommer. Im Bereich der Chancen-Verwertung ließen die Zebras bisher viele Wünsche offen, zu Hause war der MSV bisher ein Punkte-Lieferant, gab schon sieben Begegnungen ab. Das Einbauen von mehreren neuen Kräften kurz vor dem Rückrunden-Start ist, was Abstimmung und Kommunikation angeht, nicht ohne Probleme zu bewerkstelligen.

Die Prognose Der MSV liefert sich einen Show-Down mit Hansa Rostock, Energie Cottbus und Arminia Bielefeld. Wenn der Start gegen Dortmund, Wolfsburg sowie Stuttgart fünf Punkte bringt, sind die Zebras voll im Geschäft. Klappt das nicht, kann in Duisburg ab Frühjahr für die Zweite Liga geplant werden.

Die Wunschelf

Starke Lamey Schlicke Filipescu Veigneau Schröter Tiffert Grlic Tararache Georgiev Ishiaku (Vrucina)

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